Süddeutsche Zeitung

Ebersberg:Neues Angebot des Bezirks

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Künftig gibt es wöchentliche Beratung zu Sozialleistungen

Der Bezirk Oberbayern verbessert die Beratungsangebote zu seinen Sozialleistungen: Die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Ebersberg können sich vom 6. August an wohnortnah insbesondere zur Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen und zur Hilfe zur Pflege beraten lassen. Der Sprechtag findet jeweils donnerstags in der Außenstelle des Landratsamts Ebersberg am Marienplatz 11 statt.

"Für die Menschen im Landkreis Ebersberg ist unsere wohnortnahe Beratung ein Riesengewinn", sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer. "Die Bürgerinnen und Bürger haben ab sofort für die oft komplexen Fragen zur Eingliederungshilfe sowie zur Hilfe zur Pflege eine hochkompetente Ansprechperson vor Ort." Mederer weiter: "Es freut mich, dass wir in der Sozialpädagogin Christine Deyle eine ausgewiesene Expertin für diese spannende neue Aufgabe gewonnen haben."

Als überörtlicher Sozialhilfeträger ist der Bezirk Oberbayern unter anderem zuständig für pflegebedürftige Menschen, deren finanzielle Mittel nicht ausreichen, um ihre ambulante Pflege oder die Pflege in einem Seniorenheim selbst zu finanzieren. In der Beratung können sie sich informieren, welche Mittel die Personen selbst einsetzen müssen und welche Leistungen gegebenenfalls der Bezirk Oberbayern übernimmt. Darüber hinaus ist der Bezirk Oberbayern für Leistungen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen zuständig. Ob es um eine heilpädagogische Tagesstätte beispielsweise für ein Kind mit körperlich-geistiger Behinderung oder ein Wohnangebot für Menschen mit Behinderungen in jedem Alter geht: Die Beratung soll allen Ratsuchenden Hilfe und Unterstützung anbieten. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Person sich erstmals beraten lässt oder ob sie bereits laufende Leistungen des Bezirks Oberbayern erhält.

Bei der Beratung vor Ort gibt es jeden Donnerstag von 10 bis 12 Uhr eine offene Sprechzeit. Die Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis können während dieser Zeit ohne vorherige Terminabsprache mit ihren Fragen vorbeikommen. Das Büro ist barrierefrei zugänglich. Es können also auch Menschen mit Behinderung und einer eingeschränkten Mobilität vorbeikommen. Sollte einer ratsuchenden Person der Besuch der Räume dennoch nicht möglich sein, werde man eine Lösung finden, so Deyle. Außerhalb der offenen Sprechstunden bittet die Beraterin um die Vereinbarung eines Termins unter der Telefonnummer (089) 2198-21050 beziehungsweise per E-Mail an beratung-ebe@bezirk-oberbayern.de.

Vor ihrem Wechsel zum Bezirk Oberbayern war Christine Deyle beim Caritaszentrum Ebersberg für die Beratung pflegender Angehöriger zuständig. Im Landkreis Ebersberg ist sie auf Grund dieser Tätigkeit bekannt und gut vernetzt. "Auch künftig ist mir eine gute Zusammenarbeit wichtig", sagte Deyle. "Ich freue mich auf bestehende und neue Möglichkeiten der Vernetzung mit den Akteuren in der Region."

Der Bezirk Oberbayern betritt mit diesem Sprechtag im Landkreis Ebersberg Neuland. Geplant ist, sich in allen oberbayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten auf deren Wunsch ebenfalls mit Sprechtagen einzubringen. "Unser Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger in ganz Oberbayern mit all ihren Anliegen bestmöglich zu unterstützen", sagte Bezirkstagspräsident Mederer.

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Quelle:
SZ vom 06.08.2020 / SZ
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