Süddeutsche Zeitung

Ebersberg:Mit dem Fahrrad nach Assisi

Lesezeit: 1 min

Jugendseelsorger Thomas Bergmeister fährt mit einer Jugendgruppe über die Alpen

Interview von Barbara Mooser, Ebersberg

Um 8.15 Uhr geht es am Samstag los. Jugendliche aus Markt Schwaben, Ebersberg, Aßling und München werden sich auf ihre Fahrräder schwingen, um eine spannende und anstrengende Reise anzutreten: Es geht über die Alpen bis nach Assisi. Mit von der Partie: Jugendseelsorger Thomas Bergmeister, der die Fahrt organisiert hat.

SZ: Haben Sie denn einen bequemen Sattel aufs Rad montiert?

Thomas Bergmeister: Ja, ich denke, bei mir passt es einigermaßen.

Es ist ja eine ziemliche Verantwortung, mit einer so großen Jugendgruppe über die Alpen zu radeln . .

. Stimmt, vor allem im Vorfeld ist alles aufregend, weil man dauernd darüber nachdenkt, ob man alles hat und nicht irgendwas vergisst. Aber es ist nicht das erste Mal, dass ich über die Alpen radle - und kaum ist man losgekommen, überkommt einen ein großes Gefühl der Befreiung.

Haben Sie sich denn in den vergangenen Wochen mit den jungen Leuten auf die Tour vorbereitet?

Wir haben einmal eine gemeinsame Vorbereitungstour gemacht, ansonsten habe ich halt ein paar Tipps gegeben. Es ist aber ohnehin immer erstaunlich, was man alles schafft, wenn man will und muss.

Wie weit radeln Sie denn jeweils?

Am ersten Tag geht es Richtung Rosenheim, am Inn entlang, bis Wörgl in Tirol. Am zweiten Tag nach Innsbruck und dann am Montag schon über den Brenner nach Sterzing. Die längste Etappe ist etwa 125 Kilometer lang. Am 6. September wollen wir in Assisi ankommen.

Wieso haben Sie sich Assisi als Ziel ausgesucht?

Ich war schon einige Male mit Jugendgruppen dort, es ist nicht nur sehr schön dort, sondern auch von der Atmosphäre her ein ganz besonderer Ort. Viele Jugendliche sind dort unterwegs, und ich persönlich finde auch die Figur des heiligen Franziskus sehr spannend. Er hat versucht, die Botschaft Jesu zu leben und nicht nur zu predigen.

Nachdem es ein Ausflug der katholischen Jugendstelle ist - wird denn da jeden Abend gebetet?

Es gibt jeden Tag einen Impuls, Lieder und Texte, mal abends, vielleicht auch mal morgens oder mittags. An den Sonntagen feiern wir Gottesdienste, und in Assisi wird es bestimmt Momente der Einkehr an besonderen Orten des Franziskus geben.

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Quelle:
SZ vom 27.08.2016
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