Lehramt im Quereinstieg:Am Rande des Systems

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Etwa 600 Menschen in Bayern, die vorher beruflich etwas anderes gemacht haben, starten im neuen Schuljahr als Quereinsteiger ins Lehramt. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Sie fehlen an fast allen Schulen: Lehrkräfte. Seit drei Jahren gibt es vom Bayerischen Kultusministerium Quereinsteiger-Programme, die Menschen ohne ein abgeschlossenes Lehramtsstudium den Wechsel an die Schule ermöglichen sollen. Zwei Quereinsteigerinnen aus dem Landkreis Ebersberg erzählen.

Von Franziska Langhammer, Ebersberg

Dass sie einmal wieder jeden Tag in die Schule gehen würde, und das freiwillig und gerne, das hatte sich Heike Kraemer lange nicht vorstellen können. Der heute 55-Jährigen hatte ihre Schulzeit nicht sonderlich Spaß gemacht. „Ich brauchte ein bisschen Abstand von der Schule“, so beschreibt sie ihre Zeit nach dem Abi. Diese führte sie noch während des Sinologie-Studiums nach China, wo sie an Universitäten Deutsch unterrichtete. Danach arbeitete sie an ihrer Promotion und nebenbei im Bereich Ausstellungs- und Kulturmanagement. Mit 38 Jahren beschloss sie, es doch noch einmal mit der Schule zu versuchen – diesmal als Lehrerin.

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