Süddeutsche Zeitung

Online-Präsentation geplant:Platz da für junge Kunst!

Der Jugendkulturpreis für den Landkreis findet wegen Corona erneut ausschließlich virtuell statt.

Von Anja Blum, Ebersberg

Der Jugendkulturpreis für den Landkreis Ebersberg ist seit jeher crossmedial. Nicht nur Gemaltes darf dort eingereicht werden, sondern auch jede erdenklich andere Kunstform. Gebastelte Objekte, Collagen, Songs, Gedichte, Erzählungen, Comics, Videos, sogar Tanz war schon mal dabei. Und nun setzen die Macher des Wettbewerbs ihrerseits auf ein alternatives Format: Der Jugendkulturpreis (Jukup) wird auch dieses Mal wieder digital stattfinden. Das haben die Verantwortlichen rund um den Kreisjugendring (KJR) nun beschlossen. Sowohl die Ausstellung mit sämtlichen Werken als auch die Preisverleihung werden das Publikum via Bildschirm erreichen. Der Grund dafür liegt, man kann es sich denken, in der Corona-Pandemie. Zwar sind Präsenzveranstaltungen derzeit möglich, doch die Beschränkungen erheblich. Eine gut bestens besuchte Galerie, wie beim Jukup normalerweise üblich, dürfte es bei der 22. Ausgabe jedenfalls nicht geben. Außerdem möchte der Veranstalter kein Risiko eingehen, vor allem mit Blick auf die vielen jungen, möglicherweise ungeimpften Künstlerinnen und Künstler.

Mehr als 50 Werke wurden eingereicht

Erfreulich ist, dass der Wettbewerb wieder auf sehr rege Resonanz gestoßen ist: Mehr als 50 Werke wurden beim KJR in Ebersberg eingereicht. Das sind sogar noch etwas mehr als bei der vergangenen Ausgabe. Das diesjährige Thema lautet "Platz da!?". Damit wurde also viel Raum für Interpretation gelassen. Alles, was Kindern und Jugendlichen zu diesen beiden Worten einfällt, können sie als Kunstwerke zum Wettbewerb einreichen. Die Jury besteht aus Konrad Peters und Sophia Stiftinger vom KJR, Babsi Lux vom Alten Kino, Luci Ott vom Ebersberger Kunstverein, dem Geräuschemacher Max Bauer und dem Fotografen Peter Hinz-Rosin.

Die Preisverleihung muss verschoben werden

Die Macher werden die Ausstellung mit allen Werken in der Galerie des Kunstvereins aufbauen, fotografieren, filmen und mit dem Material eine Online-Galerie sowie einen moderierten Rundgang gestalten. Auch die Preisverleihung wird virtuell stattfinden. Ein Konzept, das sich bei der jüngsten Ausgabe bereits bewährt hat: Das sehr professionelle Video - Kamera, Ton und Schnitt: Daniel Hitzke vom Alten Kino - gab damals einen spannenden Einblick in die Arbeit der Jury und stellte alle ausgezeichneten Arbeiten einzeln vor. Einziger Wermutstropfen: Den ursprünglich anvisierten Zeitplan werden die Verantwortlichen nicht einhalten können, da eine Online-Ausgabe um einiges mehr Aufwand bedeutet. Sie werden in den kommenden Tagen neue Termine festlegen und dann auf der KJR-Homepage veröffentlichen.

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