Ebersberg:Kreisgewerbeschau Ega fällt 2021 aus

Ebersberg: Im Frühjahr hätte die Gewerbeschau EGA wieder auf dem Volksfestplatz in Ebersberg stattfinden sollen, nun wurde sie auf 2022 verschoben.

Im Frühjahr hätte die Gewerbeschau EGA wieder auf dem Volksfestplatz in Ebersberg stattfinden sollen, nun wurde sie auf 2022 verschoben.

(Foto: Christian Endt)

Die Messe der Städte Ebersberg und Grafing wird wegen der Corona-Pandemie für dieses Jahr abgesagt. Es gibt aber einen Ersatztermin.

Von Wieland Bögel, Ebersberg/Grafing

Die traditionelle Gewerbemesse Ega, die eigentliche Ende April hätte stattfinden sollen, fällt aus. Noch im Dezember hatte man sich bei der Stadt Ebersberg, die im Wechsel mit Grafing die Schau ausrichtet und diesmal an der Reihe gewesen wäre, zuversichtlich gegeben. Man gehe davon aus, die Messe wie geplant vom 23. bis 25. April abhalten zu können, hieße es damals im Rathaus. Am Dienstagabend kam dann die Absage, in der Sitzung des Umwelt-, Sozial- und Kulturausschusses verkündete Bürgermeister Ulrich Proske (parteilos) die Absage.

Ganz neu war die Nachricht bei einigen offenbar da schon nicht mehr, denn Proske bestätigte damit nur eine Anfrage von Martin Schedo (CSU). Er hatte wissen wollen, ob es stimme, dass heuer keine Ega stattfinden könne, was der Bürgermeister bestätigen musste - wenn auch sichtlich ungern, die Verantwortlichen hätten dies wohl gerne lieber etwas später getan.

Wie Proske erklärte, sei die Entscheidung in einer Videokonferenz im kleinen Kreis gefallen, an der lediglich die Rathauschefs, die Wirtschaftsförderung im Landratsamt, Vertreter der beiden Gewerbeverbände und der Veranstalter teilgenommen hatten. Die offizielle Erklärung hätte dann am Freitag erfolgen sollen, da zunächst die beiden Stadträte die Absage hätten beschließen müssen. Am Dienstag stand das Thema im Grafinger Finanz- und Wirtschaftsausschuss auf der Tagesordnung, an diesem Donnerstag ist Ebersberg dran.

Im kommenden Jahr soll die Messe nachgeholt werdenn

Wie Proske auf Nachfrage sagt, sei es natürlich theoretisch möglich, dass das Gremium dennoch für die Abhaltung der Messe stimmt - wenn auch sehr unwahrscheinlich. Denn die Teilnehmer der Videokonferenz am Montag waren sich einig gewesen, dass die Ega nicht stattfinden kann. Grund für die Absage ist natürlich die nach wie vor unsichere Corona-Lage.

Dass in drei Monaten bereits wieder eine Messe mit Hunderten oder gar Tausenden Besuchern stattfinden kann - in den vergangenen Jahren kamen immer deutlich mehr als 10 000 Leute, zu Spitzenzeiten sogar bis zu 25 000 - diese Prognose wagt derzeit keiner. Zwar habe es einige Firmen gegeben, die trotz der schwierigen Situation an der Messe hätten teilnehmen wollen, so Proske. Allerdings sei es nicht möglich gewesen, genügend Aussteller zu finden, die auch im Voraus die Messegebühren hätten zahlen wollen. Was aber wiederum die Voraussetzung dafür ist, dass man die Messebauer bezahlen kann.

Im kommenden Jahr soll die Ega dann nachgeholt werden, anschließend wieder der reguläre Zwei-Jahres-Turnus gelten: Damit wäre 2024 dann wieder Grafing mit der Ausrichtung an der Reihe. Die Messe hätte heuer eigentlich einen doppelten runden Geburtstag gefeiert: 1981 fand die erste "Ebersberger Gewerbemesse für Konsum und Investition" statt. Zehn Jahre später wurde diese mit der 1985 ins Leben gerufenen "Grafinger Leistungsschau für Gewerbe, Handel und Handwerk" zur "Ebersberger Gewerbeausstellung" zusammengelegt.

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