Prozess vor dem Landgericht:Klimaaktivisten bitten zur nächsten Runde

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Was die Klimaaktivisten von der Justiz halten, machten sie bereits bei ihrem Prozess in Ebersberg im Dezember vergangenen Jahres deutlich. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Drei Klimaaktivisten, die sich zu Beginn der Internationalen Automobilausstellung im September 2021 an einer Abseilaktion von der Brücke über die A94 beteiligt hatten, legen vor dem Landgericht München II Berufung gegen ihre Verurteilung durch das Amtsgericht Ebersberg ein.

Von Andreas Salch, Ebersberg/München

Dass sie stören würden, hatten Klimaaktivisten im Vorfeld der Internationalen Automobilausstellung (IAA) im September 2021 in München angekündigt. Doch wo ihre Aktionen stattfinden sollten – dazu hatten sie keine Angaben gemacht. Am Tag der Eröffnung der weltweit größten Autoschau, am 7. September, mitten im morgendlichen Berufsverkehr, ging es los. Zeitgleich, kurz nach 8 Uhr, seilten sich Aktivistinnen und Aktivisten von vier Brücken in und um München ab. Die Folge waren kilometerlange Staus. Auch von der Brücke über die A94 bei Angelbrechting hingen zwei Klimaaktivistinnen an Seilen knapp unter der Brücke, um gegen den Ausbau von Autobahnen zu demonstrieren. Auf einem Transparent, das sie an der Überführung anbrachten, war zu lesen: „Scheuer und Co. auf der falschen Spur – ÖPNV statt Autobahnausbau“.

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