Eine große Sorge konnte der Vorsitzende des Fördervereins der VHS nun zu den Akten legen: "Dass wir irgendwann aus demografischen Gründen eingehen", sei mittlerweile weniger wahrscheinlich geworden, freute sich Paul Broß bei der Mitgliederversammlung. Immerhin sechs neue Mitglieder hatte der Verein gewinnen können, der Mitgliederstand steigt damit auf 94.
Und einige der Neumitglieder zeigten sich auch sofort bereit, im Vorstand - in vielen Vereinen ein ungeliebter Job - mitzuarbeiten. So rückten Jörg Walter und Sabine Berger für die langjährigen Beisitzer Barbara Deller-Leppert und Peter Murr nach, die beiden anderen Beisitzer sind Michael Springer und Heinrich Preitnacher. Zum neuen Schatzmeister wählten die anwesenden 21 Mitglieder Klaus Birlauf. An der Spitze bleibt vorerst alles beim Alten, Paul Broß und Udo Helmholz wurden als erster und zweiter Vorsitzender bestätigt. Allerdings kündigte Broß bereits an, dass seine neue Amtszeit vielleicht auch seine letzte sein könnte. Er habe nichts dagegen, in zwei Jahren den Vorsitz "an jemanden Jüngeres zu übergeben" - immerhin gebe es ja nun genügend jüngere Mitglieder, die sich einbringen wollten.
Broß betonte auch die Bedeutung des Vereins, der, obgleich mit bescheidenem Budget im Vergleich zu den vier Trägerkommunen Ebersberg, Grafing, Kirchseeon und Markt Schwaben, der fünfte Träger des Zweckverbandes kommunale Bildung ist, dem die VHS und die Musikschule angehören. Vieles sei ohne das ehrenamtliche Engagement der Förderkreismitglieder gar nicht möglich, die beispielsweise kostenlos die Abendkasse übernehmen - immerhin an mehr als 100 Terminen pro Jahr. "Ansonsten könnten viele Vorträge gar nicht stattfinden, das wäre ein Verlustgeschäft." Ebenfalls Unterstützung leistet der Verein durch Spenden, etwa zur Finanzierung von Veranstaltungen oder auch Sachspenden, wie den neuen Flügel im "Haschler-Turm" der Musikschule in Grafing. Und als Gegengewicht zu etwaigen Spar-Begehrlichkeiten der Kommunen habe sich der Verein ebenfalls bewährt, so Broß, "mit uns ist Stabilität möglich und wir werden auch weiter gebraucht".