Landkreis Ebersberg:Inzidenz erreicht kritische Marke

Seit Ende Dezember ist das Ebersberger Impfzentrum im Betrieb (Symbolfoto). (Foto: Christian Endt)

Der Einzelhandel im Landkreis Ebersberg könnte bald wieder schließen müssen.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt seit Tagen langsam, aber sicher, am Donnerstag hat sie einen kritischen Wert überschritten. Wie das Landratsamt mitteilt, lag die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der nachgewiesenen Neuansteckungen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche, wieder über 50.

Das Robert-Koch-Institut ermittelte einen Wert von 53,6, nach den Zahlen des Ebersberger Gesundheitsamtes kommt man auf eine Inzidenz von 53,51. Bleibt der Wert drei Tage in Folge über 50, müssten die Geschäfte, die keine Waren des täglichen Bedarfs anbieten, wieder für die Laufkundschaft geschlossen werden. Weiter möglich sind dann aber Einkäufe mit Voranmeldung, diese sind erst ab einer Inzidenz von 100 und darüber verboten.

Auch ein weiterer Todesfall in Verbindung mit einer Corona-Infektion wird vermeldet, die Zahl der Corona-Toten im Landkreis steigt damit auf 170. Am Donnerstag waren im Landkreis, Stand 8 Uhr, 23 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Insgesamt sind aktuell 124 Menschen aus dem Landkreis Ebersberg positiv auf Corona getestet. Bisher haben sich hier 4859 Bürgerinnen und Bürger nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, 4565 gelten als geheilt. 246 Landkreisbewohner sind derzeit als sogenannte Kontaktpersonen der Kategorie 1 in Quarantäne.

Über das Impfzentrum in Ebersberg haben jetzt 12 381 Menschen im Landkreis eine Erstimpfung erhalten, 6333 von ihnen sind älter als achtzig Jahre. Die aktuelle Impfquote für die Erstimpfungen im Landkreis beträgt 8,6 Prozent. 4377 Landkreisbürgerinnen und -bürger sind bereits zum zweiten Mal geimpft, 2549 von ihnen sind über achtzig Jahre alt.

© SZ vom 12.03.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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