Innenstadtentwicklung Ebersberg:Hölzerbräu wird vertagt

Innenstadtentwicklung Ebersberg: Wie geht es weiter mit dem Hölzerbräu? Stadt und neuer Eigentümer sind sich uneins.

Wie geht es weiter mit dem Hölzerbräu? Stadt und neuer Eigentümer sind sich uneins.

(Foto: Christian Endt)

Die Vorstellungen von Stadt und Investor zur Entwicklung des Areals liegen noch zu weit auseinander.

Die Entscheidung darüber, wie es mit dem Hölzerbräugelände weitergehen soll, wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Eigentlich hätte der Technische Ausschuss des Stadtrates an diesem Dienstagabend über eine Planung des Investors Euroboden beraten und entscheiden sollen. Doch wie Bürgermeister Ulrich Proske (parteilos) am Montag mitteilte, werde man den Punkt von der Tagesordnung nehmen. Grund dafür sei, dass die Vorstellungen des Investors und jene der Stadt zu weit auseinanderlägen.

Was sich der Investor vorstellt, ist seit einigen Tagen bereits auf der städtischen Homepage zu lesen, dort sind die Sitzungsunterlagen für den Ausschuss am Dienstag schon eingestellt, darunter der nun abgesetzte Tagesordnungspunkt zur Entwicklung des Hölzerbräugeländes. Einiges davon war schon länger bekannt, wie der Bau neuer Wohnhäuser im westlichen Bereich des Areals. Neu, zumindest für die Öffentlichkeit, sind allerdings die Pläne für das denkmalgeschützte Hölzerbräugebäude und das Appartementhaus des Hotels nördlich davon.

Letzteres soll durch einen Neubau ersetzt werden, der aber dann nicht mehr zum Hotel gehören, sondern ein weiteres reines Wohnhaus werden soll. Im Hölzerbräugebäude, wo sich derzeit noch ein Restaurant befindet, soll dann ausschließlich die Zimmervermietung stattfinden. Die Gastronomie würde nach diesen Plänen in einen weiteren Neubau umziehen, der an der Stelle der im vorigen Jahr abgerissenen Bäckerei entstehen soll.

Zudem wünscht sich der Investor eine kleinere Tiefgarage. Ursprünglich war von einer zweistöckigen Anlage die Rede, Euroboden will aber aus Kostengründen lediglich auf einer Ebene parken lassen. Zuletzt wurde darüber verhandelt, ob man die dann fehlenden Parkplätze anderswo herstellen kann - offenbar nicht mit Erfolg.

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