Ebersberg:Grüne wollen Infos zu Ausgleichsflächen

Dass man im Fernsehen Neuigkeiten erfährt, kommt auch in Zeiten des Internet gelegentlich noch vor. Die Grünen-Fraktion im Ebersberger Kreistag etwa erfuhr nun im Bayerischen Fernsehen, genauer in der Sendung "Jetzt red i", die am vergangenen Mittwoch aus Ebersberg gesendet wurde, über ein ökologisches Pilotprojekt im Landkreis und fordert nun mehr Informationen.

Konkret geht es um das Thema "Pflege von Ausgleichsflächen". Dazu hatte es vor einem Jahr Ärger gegeben, weil sich herausstellte, dass Ausgleichsflächen nicht ihrer ökologischen Funktion gemäß gepflegt wurden und teilweise wilden Müllkippen glichen. Grund ist unter anderem die fehlende Kontrolle. Wie der Leiter der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt, Johann Taschner, damals erläuterte, hätten er und seine Mitarbeiter nicht die Möglichkeit, sämtliche Flächen zu überprüfen. Anfang März gab das Landratsamt dann bekannt, dass das Landesamt für Umwelt (LfU) im Landkreis ein Pilotprojekt zum Ausgleichsflächenmonitoring startet. Dieses, sowie die Tatsache, dass der Landkreis einen "Flächen-Manager" eingestellt hat, wurde nun im BR vorgestellt. Doch auch den Mitgliedern des Umweltausschusses des Kreistags solle dies vorgestellt werden, haben nun die Grünen beantragt. Sie wünschen sich außerdem Informationen darüber, wie sich gewährleisten lässt, dass die Flächen ökologisch aufgewertet und gepflegt werden, und haben dazu wohl schon eine Idee. Zumindest schreiben die Kreisrätinnen Waltraud Gruber und Ilke Ackstaller in dem Antrag: "Es soll auch auf die Stellenbesetzung in der Unteren Naturschutzbehörde eingegangen werden."

© SZ vom 27.05.2015 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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