Ebersberg:Grüne sammeln Ideen für Ebersbergs Zukunft

Ebersberg: Thomas von Sarnowski hat den Grünen-Workshop im Ebersberger Klosterbauhof geleitet.

Thomas von Sarnowski hat den Grünen-Workshop im Ebersberger Klosterbauhof geleitet.

(Foto: privat)

Wie soll Ebersberg im Jahr 2026 aussehen? Was ist vom Stadtrat in der nächsten Amtszeit zu erwarten? Mit diesen Fragen an alle interessierten Bewohner der Kreisstadt hat der Ortsverband der Grünen jüngst den Kommunalwahlkampf eingeläutet. Moderiert wurde die "Zukunftswerkstatt" im Klosterbauhof von Thomas von Sarnowski, Geschäftsführer der Grünen in Oberbayern. Bei dem öffentlichen Brainstorming war viel darüber zu erfahren, was den Ebersbergern besonders auf den Nägeln brennt und für welche Probleme sie vom Stadtrat Lösungen erwarten. Ansätze dafür wurden in kleinen Gruppen entwickelt. Insbesondere ging es um die Themenkreise Klima- und Artenschutz sowie Müll- und Güllevermeidung, Flächenverbrauch, Wohnen, Gewerbeansiedlung, Mobilität, Digitalisierung und Verwaltung.

Wer auch immer die Grünen im künftigen Stadtparlament vertreten wird, soll auf die Ideen des Workshops zurückgreifen können. Zum Beispiel: Wenn der Marienplatz parkplatzfrei würde, ließen sich Parkalternativen durch Überbauen des Parkplatzes vor dem E-Einz schaffen. Auf einer anderen wenig genutzten versiegelten Fläche könnten Lastenräder parken, die die Stadt verleihen soll. Der Lärm am Klostersee ließe sich durch eine Glaswand deutlich verringern. Gerne hätten die Werkstatt-Teilnehmer auch, dass neue Häuser nur noch in Null-Energie- oder Plus-Energie-Bauweise erstellt werden, was aber schwierig werden dürfte, wenn der Grund nicht von der Stadt stammt. Aber im Zuge der Erweiterung der Radständer am S-Bahnhof auch absperrbare Fahrradboxen und Auflademöglichkeiten für E-Bikes zu schaffen, das dürfte nach Ansicht der Grünen kein allzu großes Problem sein. Realistisch sei auch die Forderung, Spielstraßen und Parkräume digital besser zu überwachen. Schließlich, so ein weiterer Vorschlag, könnte man Erzieherinnen und Erzieher für die Kindertagesstätten gewinnen, indem ihnen erschwinglicher Wohnraum angeboten wird.

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