Vor knapp sechs Wochen musste die Feuerwehr zu einem der bekanntesten Naturdenkmäler der Kreisstadt anrücken, der mehr als 150 Jahre alten Friedenseiche. Grund war aber nicht etwa ein Notfall, sondern die Vorsorge gegen einen solchen. Unter anderem per Zugversuchen wurde geprüft, ob der Baum noch standfest ist - nun liegt das Ergebnis vor und Bürgermeister Ulrich Proske (parteilos) ist erfreut: "Unsere Friedenseiche wird per Gutachten als erhaltungswürdig eingeschätzt."
Laut der Baum-Sachverständigen liegt zwar ein durch Pilzbefall verursachter Holzabbau vor, der auch Auswirkungen auf die Tragfähigkeit und Verankerung des Baumes hat, gefällt werden müsse die Eiche indes nicht. "Ganz ohne stabilisierende Maßnahmen und erhöhtem Kontrollaufwand geht es allerdings nicht", so der Bürgermeister. So soll etwa Totholz entfernt, die Krone zurückgeschnitten sowie die Kronensicherungen erneuert und ergänzt werden. Der Baum soll außerdem in den Trockenphasen des Jahres zusätzlich bewässert werden. Zudem wird es alle neun Monate eine Inaugenscheinnahme geben, um bei Besonderheiten schnell und richtig reagieren zu können.
Wer Fragen zu dem Verfahren hat, kann sich an Christian Stöhr im Rathaus wenden, entweder per E-Mail: c.stoehr@ebersberg.de oder telefonisch unter (08092) 825536.