Die Pressemitteilung von CSU-Landtagsabgeordneten Thomas Huber trudelt um Punkt 12 Uhr mittags in der Redaktion ein, das Rundschreiben seiner Abgeordnetenkollegin Doris Rauscher (SPD) folgt nur wenige Minuten später. Bis auf diese kleine zeitliche Differenz sind die Botschaften der beiden Ebersberger Politiker jedoch identisch – und sehr erfreulich aus Sicht der Landkreisgemeinden. 17,2 Millionen Euro wird der Freistaat heuer für kommunale Hochbaumaßnahmen in der Region locker machen. Das Geld soll vor allem in den Neubau, die Sanierung oder die Erweiterung von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen fließen.
Über die größte Finanzspritze darf sich eine der ärmsten Gemeinden im Landkreis freuen: 6,5 Millionen Euro bekommt Markt Schwaben für den Neubau der Grund- und Mittelschule mitsamt Sportanlagen. Der Landkreis selbst erhält einen Zuschuss von 1,69 Millionen Euro für die Erweiterung und den Umbau des Humboldt-Gymnasiums Vaterstetten. Jeweils rund 1,26 Millionen Euro fließen ebenfalls nach Vaterstetten für den Neubau einer Grund- und Mittelschule mit Sporthalle und Schulschwimmbad sowie erneut an den Landkreis für die Erweiterung und den Umbau des Sonderpädagogischen Förderzentrums Grafing. In Vaterstetten wird zudem der Umbau der Grundschule Wendelsteinstraße, der Neubau eines Kinderhorts sowie die Errichtung einer Kindertageseinrichtung in Baldham gefördert.
Insgesamt macht der Freistaat in diesem Jahr 1,07 Milliarden Euro locker
Aber auch andere Gemeinden profitieren: In Zorneding, Grafing und Pliening werden die neu zu bauenden Kindertageseinrichtungen unterstützt, Kirchseeon bekommt einen Zuschuss für die Generalsanierung der Eglhartinger Sporthalle sowie für den Umbau und die Erweiterung der Grund- und Mittelschule, und Aßling profitiert bei der Erweiterung der Kindertageseinrichtung St. Georg. Rund eine Million Euro fließen auch an die Stadt Ebersberg, die das Geld zur Generalsanierung und Erweiterung der Grundschule sowie der Kindertageseinrichtung in Oberndorf und zur Sanierung des Hallenbades verwenden wird. Poing bekommt ebenfalls einen Baukostenzuschuss für die Errichtung eines katholischen Kindergartens, Anzing für den Bau einer Kindertageseinrichtung.
„Der Freistaat Bayern bleibt verlässlicher Partner seiner Gemeinden und Landkreise“, sagt dazu Thomas Huber, der sozialpolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion. Insgesamt stehen für den kommunalen Hochbau heuer 1,07 Milliarden Euro zur Verfügung, sieben Prozent mehr als noch im Vorjahr. „Mit dieser kräftigen Erhöhung der Zuschüsse wird der Freistaat seiner Verantwortung gerecht, eine ausgewogene Infrastruktur in allen Landesteilen Bayerns zu erhalten“, so Huber. Seiner Kollegin Doris Rauscher geht die Unterstützung indes nicht weit genug, sie sieht darüber hinaus Investitionsbedarf beim Wohnungsbau, beim ÖPNV sowie bei der Gesundheits- und Pflegeinfrastruktur.