Ebersberg:Ein neues Zuhause für die Schleiereule

Ebersberg: Anian Fischer, Johannes Haider, Michael Seehuber, Matthias Speckmaier und Revierleiter Hannes Deininger (von rechts) mit einem der Nistkästen.

Anian Fischer, Johannes Haider, Michael Seehuber, Matthias Speckmaier und Revierleiter Hannes Deininger (von rechts) mit einem der Nistkästen.

(Foto: Privat)

Auszubildende des Forstbetriebs haben im Wald zwei Nistkästen für die seltenen Nachtjäger aufgebaut

Für einige Schleiereulen im Ebersberger Forst ist die schwierige Wohnungssuche vorbei: Auszubildende des Forstbetriebs Wasserburg haben für sie zwei komfortable Nistkästen aufgebaut. Damit werden den gefährdeten Nachtjägern neue Brutmöglichkeiten angeboten.

Die großen Kästen besitzen einen Eingangsbereich und eine abgetrennte Kammer, in der die Eulen ungestört brüten können. Die beiden Kästen fanden in Forstbetriebsgebäuden im Süden des Ebersberger Forstes ihren Platz. Naturschutzarbeit ist im Rahmen der Ausbildung zum Forstwirt am Forstbetrieb Wasserburg ein wichtiger Aufgabenbereich.

Die Schleiereule ist eine helle, etwa taubengroße Eulenart. Zu ihren Erkennungsmerkmalen gehören das herzförmige Gesicht sowie die verhältnismäßig kleinen schwarzen Augen. Ihre Nahrung findet sie in offenem Gelände, indem sie insbesondere in der Dämmerung und nachts Kleinsäuger, wie zum Beispiel Mäuse, jagt. Zum Brüten benötigt sie große Höhlen in der Regel in und an menschlichen Bauwerken unweit ihrer Jagdgebiete.

Der Ebersberger Forst als großes zusammenhängendes Waldgebiet mit zahlreichen Waldwiesen ist umgeben von landwirtschaftlich genutzter Fläche. Mit der Lage der Nistkästen in Gebäuden am Rande des Ebersberger Forstes soll den Anforderungen der Schleiereule an Brut- und Lebensraum Rechnung getragen werden. Die Staatsforsten haben das Ziel, durch Biotop- und Artenschutz im Wald die natürlichen Lebensräume und die genetischen Ressourcen zu erhalten und zu verbessern. Im Ebersberger Forst ist der Forstbetrieb Wasserburg zuständig. Sorgfalt bei der Waldbewirtschaftung und zahlreiche Schutzprojekte leisten einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.

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