Papier ist geduldig, heißt es im Volksmund. Es ist zunächst unbeschrieben, unterschiedlich dick, weich, matt, glänzend, zerknittert oder zerknüllt. Man kann es beschriften, bemalen, bekleben, falten. Es gibt viele Möglichkeiten, mit Papier zu arbeiten. Nicht nur als Schreibunterlage, sondern auch als Medium zwischen der Zukunft und der Vergangenheit, schreibt der deutsch-schwedische Künstler, Autor und Geschichtenerzähler Björn Nonhoff auf seiner Website. Vom nächsten Wochenende an dokumentiert er im Studio an der Rampe im Klosterbauhof Ebersberg seine Liebe zum Papier. "Paperlove" ist die Ausstellung betitelt. Der Künstler und Geschichtenerzähler präsentiert seine aktuellen Arbeiten, Werke rund um die Themen Leben, Tod, Zwischenraum. Der Prozess, aus Papier und Farbe etwas zu schaffen, das den Zuschauer inspiriert, verstört, anzieht oder auf Distanz hält, ist die Triebkraft hinter der Ausstellung.
Eine Woche später stellt seine Frau, Sandra Nonhoff, eine Auswahl ihrer neuen Acrylbilder aus. Eigentlich wollten die beiden ihre Werke kombinieren, doch dazu, so Nonhoff, biete die Rampe nicht genügend Raum. Sandra Nonhoff zeigt aktuelle Werke und Serien, großformatige, abstrakte Werke, die mit ihrer kraftvollen, auf florale Formen, Blüten, Kapseln, Blätter reduzierten Bildsprache besondere Wirkung entfalten. Die Vision der Künstlerin ist es laut Ankündigung, mit Bildern die Stimmung der Räume positiv zu betonen. Björn und Sandra Nonhoff sind Mitglieder im Moosacher Atelierclub von Maja Ott.
Björn Nonhoff stellt aus im Studio an der Rampe in Ebersberg. Vernissage ist am Freitag, 27. Januar, um 19.30 Uhr. Geöffnet ist am Samstag, 28. Januar, 14 bis 19 Uhr, am Sonntag, 11 Uhr, findet eine Matinee statt mit Geschichten, die Nonhoff erzählen wird. Die Vernissage der Ausstellung von Sandra Nonhoff ist am Freitag, 3. Februar, um 19.30 Uhr. Am Samstag, 4. Februar, ist ebenfalls von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 5. Februar, 11 Uhr, findet wieder eine Matinee mit Geschichtenerzähler Björn Nonhoff statt.