Ebersberg:Der Winterdienst ist gut gerüstet

Noch ist das Flachland frei von Schnee, aber die Nachttemperaturen sanken schon wiederholt unter Null, es kann also jederzeit Winter werden auf den Straßen. 95 Mitarbeiter in den vier Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamtes Rosenheim sind zuständig für die Sicherheit auf den Staats- und Bundesstraßen, zum Teil auch auf Kreisstraßen in den Landkreisen Rosenheim, Ebersberg, Mühldorf und Miesbach. In der Nacht werde im Schichtdienst gearbeitet, um herauszufinden, wo es glatt werden könnte, erklärt Axel Reinicke, zuständig für den Straßenbetriebsdienst in Rosenheim. Ein Netz an Straßenwetterstationen und Glättemeldeanlagen liefere Informationen über Fahrbahntemperatur und Luftfeuchtigkeit. Auch wenn noch kein Schnee liegt, werde gegen vier Uhr morgens vorsorglich gestreut, um schon die Entstehung von Straßenglätte zu verhindern. Anstelle von Feuchtsalz werde Sole verwendet, eine Salz-Wasser-Lösung. Ihr Einsatz verbessere die Wirksamkeit, weil Sole auf trockener Fahrbahn eine deutlich längere Liegedauer habe als Feuchtsalz. Außerdem reduziere sie den Salzverbrauch. Das trägt zur Wirtschaftlichkeit bei und schont die Umwelt."

Fängt es tatsächlich an zu schneien, stehen 54 Räum- und Streufahrzeuge bereit. Rund um die Uhr ist der Winterdienst dann unterwegs. Etwa zwei bis drei Stunden dauere es, bis ein Winterdienstfahrzeug seine Route einmal gefahren ist, so Reinicke, inklusive Salznachladen und Tanken. Für ausreichend Streugut sei übrigens gesorgt - selbst im Fall eines langen Winters. "Und sollte es doch mal knapp werden, können die Straßenmeistereien auf eine der regionalen Zentralhallen zugreifen." Stefan Leitner vom Staatlichen Bauamt appelliert dennoch an die Autofahrer: "Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Witterungsbedingungen an, nehmen Sie Rücksicht auf die langsam fahrenden Winterdienstfahrzeuge und halten Sie ausreichend Abstand, damit Räumfahrzeuge, wenn nötig, rangieren können."

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