Süddeutsche Zeitung

Ebersberg:Dauerprojekt Klimaschulen

Landkreis setzt jährliche Förderung fort

Richtig viel Weitblick hat die Energieagentur Ebersberg Anfang 2016 bewiesen, als sie das Konzept der Klimaschulen ins Leben gerufen hat. Heute, mehr als drei Jahre danach, ist das Thema spätestens seit der Fridays-For-Future-Bewegung in aller Munde. Just heuer wäre nun aber die auf vier Jahre angelegte Förderung durch den Landkreis ausgelaufen. In der jüngsten Sitzung des Kreis- und Strategieausschusses war man sich jedoch schnell einig, dass man das Projekt weiter unterstützen will - diesmal auf unbestimmte Zeit.

Insgesamt 20 Schulen im Landkreis Ebersberg und im östlichen Landkreis München sind bereits Partner des Projekts. Laut Schulpsychologin Angelika Bachmann von der Ebersberger Energieagentur würden mit zehn weiteren Einrichtungen derzeit Beitrittsverhandlungen laufen, so dass sich zum nächsten Jahr dann etwa 30 Schulen in der Region Klimaschulen nennen dürfen. Im Rahmen der Klimabildung werden mit den Schülern Workshops durchgeführt, bei denen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Erde hautnah nachvollzogen werden können. "Wir wollen den Schülern zeigen, was mit unseren Ressourcen passiert", so Bachmann, die das Konzept im Kreistag nochmals vorstellte.

Im Gremium hatte die Schulpsycholgoin keine große Mühe mehr, jemanden von der Idee zu überzeugen. Das Projekt funktioniere sehr gut und setze da an, wo es wichtig ist, sagte Landrat Robert Niedergesäß (CSU). Auch für die übrigen Kreisräte stand völlig außer Frage, dass die Förderung auch über das Schuljahr hinaus fortgesetzt werden soll. Der Landkreis übernimmt dabei die Teilnahmebeträge und Prämiengelder für die Schulen im Ebersberger Raum. Etwa 50 000 Euro wird man dafür pro Jahr locker machen, so die Ankündigung, die bisherigen Ausgaben werden sich wegen der steigenden Teilnehmerzahl um rund 15 000 Euro erhöhen.

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Quelle:
SZ vom 19.10.2019 / aju
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