Seit Anfang der Woche können in der Kindertagesstätte St. Sebastian in Ebersberg wieder Kinder betreut werden: Die katholische Kirche als Kindergartenträgerin hat über das Wochenende Personal organisiert, um den Betrieb in reduzierter Form zu gewährleisten. In Anspruch genommen haben die Betreuung am Montag sieben Hortkinder und fünf Kindergartenkinder, die Zahlen werden aber im Laufe der Woche noch deutlich ansteigen.
Die Kita war am vergangenen Donnerstag geschlossen worden, nachdem drei Beschäftigte positiv auf Corona getestet worden waren. 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 78 Kinder sind als Kontaktpersonen seither in Quarantäne.
Für weitere 82 Kinder fehlten wegen der geschlossenen Einrichtung Betreuungsmöglichkeiten - hier hat sich der Träger aber nun bemüht, Ersatz zu schaffen, wie Christian Salberg, Leiter der Abteilung Jugend, Familie und Demografie, am Montag bei einem Pressegespräch im Landratsamt erläuterte. Die Betreuung findet in den Kita-Räumen von St. Sebastian statt, der Träger stellt das nötige Fachpersonal bereit. Auch die Kindergartenaufsicht im Landratsamt habe sich mit dem Thema befasst. Die Eltern hätten in Telefonaten großes Verständnis für die Situation gezeigt, viele hätten auch erklärt, die Betreuung selbst zu regeln, unterstrich Salberg.
Der Leiter der Abteilung Jugend, Familie und Demografie sagte, grundsätzlich wolle man sich damit befassen, wie ein Plan B für einen solchen Fall aussehen könnte - auch wenn dies zunächst nicht in den Zuständigkeit des Landratsamts falle. In Krisensituationen sei es aber wichtig, zusammenzustehen.
