Irgendwas muss da unten lauern. Irgendwo in der Tiefe, im schimmernden Wasser, schwarz, geheimnisvoll, mystisch. Der Zauber öffnet sich mit einer Metallluke im Waldboden. Ein Blick in einen Brunnen, wie das Abtauchen in die Vergangenheit, so finster, so schaurig schön. Die Sonne füllt das Mauerrund mit schummrigem Licht. Alles Naturstein und erbaut lange bevor die Menschen auf Betonmischer kamen. Ein uralter Brunnen im Wald, vor Jahrhunderten gegraben und gemauert, und irgendwann vergessen. Solange, bis der Berufsjäger Jürgen Hörmann des Weges kam.
Archäologischer FundDer Wunschbrunnen
Lesezeit: 4 Min.

Tief im Ebersberger Forst entdeckt ein Jäger einen uralten Brunnen. Mehr als elf Meter geht es hinab ins Dunkel der Geschichte. Wer hat ihn gegraben? Über die Hoffnung auf neue Einblicke in die Welt vor dem Dreißigjährigen Krieg.
Von Korbinian Eisenberger, Ebersberg

Auf der Jagd:Auge in Auge mit der Beute
"Jedes Viech hat verdient, dass es ganz schnell geht", sagt Emmeran Königer. Um punktgenau zu treffen, verwendet er ein Nachtsichtgerät, was unter Jägern höchst umstritten ist. Zwei Nächte auf Pirsch und Hochsitz.
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