Auf dem Grundstück in der Ebersberger Baldestraße, auf dem am vergangenen Donnerstag ein größeres Arsenal an Kriegswaffen gefunden worden war, sind keine unerfreulichen Überraschungen mehr zu befürchten: Wie die Polizei berichtet, wurde am Dienstag das Grundstück mit Unterstützung von Spezialkräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei, auch unter Einsatz von technischem Gerät, erneut abgesucht. „Dabei wurden keine weiteren relevanten Gegenstände aufgefunden“, so die Polizei.

Im Schuppen des Einfamilienhauses nahe der Ebersberger Innenstadt waren in der vergangenen Woche bei Aufräumarbeiten verschiedene Granaten und Teile von Maschinengewehren sowie andere Schusswaffen und mehrere Tausend Patronen aufgefunden worden. Der Fund hatte einen mehrstündigen Einsatz von Kräften der Feuerwehr, des BRK und der Polizei zur Folge, Straßen wurden abgesperrt, anliegende Häuser evakuiert. Der aufregende Abend fand aber ein glückliches Ende: Spezialkräfte transportierten einen Teil der Waffen in eine Kiesgrube im Ebersberger Forst und sprengten sie dort kontrolliert.

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Zu Lebzeiten hortete ein Landkreisbürger Handgranaten und weitere Waffen in seinem Schuppen. Am Donnerstag hat er damit die ganze Stadt für wenige Stunden in den Ausnahmezustand versetzt.
Das Grundstück in der Baldestraße hatte einem Mann gehört, der vor zwei Jahren im Alter von 75 Jahren gestorben worden war. Er galt als Ebersberger Original, der für seine Sammelleidenschaft bekannt war – dass diese freilich auch Kriegswaffen umfasst hatte, wurde erst nach seinem Tod deutlich.