Man könnte meinen, es sei ein Witz: Einer der Hauptakteure beim Arkadien-Festival in Ebersberg ist der "Verein zur Verzögerung der Zeit". Geplant sind mehrere Aktionen, als erstes wurde ein "Entschleunigter Parkplatz" installiert. Und ja, die Mitglieder dieses Vereins meinen es ernst, laut Statut verpflichten sie sich "zum Innehalten, zur Aufforderung zum Nachdenken dort, wo blinder Aktivismus und partikulares Interesse Scheinlösungen produzieren". Obmann Martin Liebmann aus Reinfeld bei Hamburg, 54 Jahre alt, spricht am Telefon über die Notwendigkeit des Faulseins, die Zeit als soziale Dimension und eine selbstbestimmte Lebenstaktung als Menschenrecht.
Achtsamkeit:"Ein gefülltes Leben ist nicht automatisch ein erfülltes Leben"
Autor und Coach Martin Liebmann leitet den "Verein zur Verzögerung der Zeit". Ein Gespräch über den Wert der Muße, oktroyierte Beschleunigung und einen reflektierten Umgang mit der Zeit.
Interview von Anja Blum
Nora Tschirner im Interview:"Meine Depression war eine gesunde Reaktion auf ein krankes System"
Die Schauspielerin Nora Tschirner war depressiv, durchlief Therapie, stationäre Behandlung und nahm ein Jahr lang Psychopharmaka. Ein Gespräch über dunkle Stunden, Heilung und das, was sie krank gemacht hat.
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