Amtsgericht Ebersberg:78-Jähriger will sich Rente aufbessern - und hat nun Schulden bis in den Tod

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Mit einem Nebenjob wollte sich der 78-Jährige aus dem mittleren Landkreis Ebersberg seine Rente aufbessern. Nun landet er dafür vor Gericht. (Foto: Felix Kästle/dpa)

Ein Mann aus dem Landkreis Ebersberg möchte sich durch einen kleinen Nebenjob die Rente aufbessern. Weil er das aber nicht dem Landratsamt meldet, muss er nun 27 000 Euro nachzahlen.

Von Andreas Junkmann, Ebersberg

Wie ein Betrüger sieht der alte Mann, der auf dem Stuhl des Angeklagten Platz genommen hat, wahrlich nicht aus - trotzdem muss sich der 78-Jährige genau wegen dieses Delikts verantworten. Dahinter steckt eine durchaus tragische Geschichte, denn eigentlich wollte der Senior durch einen kleinen Nebenverdienst lediglich seine knappe Rente aufbessern. "Damit es halt zum Leben reicht", wie er selbst vor Gericht sagte. Weil er aber bereits seit rund 13 Jahren Leistungen für Grundsicherung im Alter bezogen hat und seine zusätzliche Tätigkeit beim Landratsamt verschwiegen hatte, muss er nun rund 27 000 Euro nachzahlen. Es ist eine Summe, die der Mann bis an sein Lebensende vor sich herschieben wird. Derzeit kann er gerade mal 25 Euro im Monat zurückzahlen, mehr ist nicht drin.

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