Judith Mathä ist Lehrerin an der Mittelschule in Aßling. In der Schule ist sie jeden Tag bereits früh da, um die Kopien der Arbeitsblätter für ihre Schüler vorzubereiten - und das sind ganz schön viele. Mathä unterrichtet neben ihren Schwerpunktfächern Deutsch und Englisch nämlich auch noch GSE (Geschichte, Sozial- und Erdkunde) und AWT (Arbeit, Wirtschaft, Technik). Zusätzlich ist sie Klassenlehrerin der Vorbereitungsklassen "zehn vor eins" und "zehn vor zwei". Hier können Schüler, die bereits einen qualifizierenden Hauptschulabschluss besitzen, den Realschulabschluss in zwei Jahren erwerben. Judith Mathä hat für diese Klassen nur wohlwollende Worte, sie seien ruhig und aufmerksam und vor allem diszipliniert, da sie ein Ziel vor Augen hätten, sagt sie. Trotzdem ist der Schulalltag für die Pädagogin manchmal recht anstrengend, dies liege aber vor allem daran, dass viel Stoff in kurzer Zeit zu bearbeiten sei.
Auch zuhause hat sie viel zu tun, neben der Unterrichtsvorbereitung muss sie als Deutschlehrerin natürlich viel korrigieren. Deswegen freut sich Mathä, wie viele andere auch, auf die Ferien. "Offiziell habe ich sechs Wochen frei, allerdings habe ich inoffiziell genug Arbeit. Sechs Wochen ganz ohne Schule finden eigentlich nie statt", sagt sie. Bereits jetzt sind Treffen mit Kollegen in den Ferien angesetzt, um Projekte und allgemeine Vorbereitungen für das neue Jahr zu planen. Nebenbei sichtet sie noch ihre Unterlagen, sortiert aus und ordnet sie neu. Auch der Schule bleibt sie nicht fern: Das Klassenzimmer muss um- und aufgeräumt werden. Trotz der ganzen Arbeit bleibt glücklicherweise auch noch Zeit für Dinge, die Spaß machen, so freut sich die Lehrerin vor allem darauf, Zeit für Familie und Freunde zu haben, in den Urlaub zu fahren, sowie wandern in den Bergen und feiern gehen zu können. "Doch das absolut Schönste in den Ferien ist, dass ich endlich ausschlafen und lange frühstücken kann. Das genieße ich am meisten!", freut sich Judith Mathä.