Nach der Pandemie:Millionen Masken für den Müll

Nach der Pandemie: Ein Container randvoll mit Masken. Weil sie nur begrenzt haltbar sind, muss ein großer Teil nun vernichtet werden.

Ein Container randvoll mit Masken. Weil sie nur begrenzt haltbar sind, muss ein großer Teil nun vernichtet werden.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Zur Hochzeit der Corona-Pandemie haben zwei Grasbrunner in Grafing die Deutsche Maskenfabrik aus dem Boden gestampft. Politiker ließen sich dort stolz mit dem Qualitätsprodukt "made in Germany" ablichten. Inzwischen ist die Unterstützung längst verflogen, jetzt macht das Unternehmen dicht.

Von Barbara Mooser, Grafing

Der Container, der im Eingang steht, ist randvoll gefüllt. Tausende der Pappkartons mit dem charakteristischen klaren blau-weißen Design sind darin aufgehäuft. In jedem Karton stecken, ordentlich per Hand verpackt, 50 medizinische Masken. In den langen Monaten der Corona-Pandemie war dieses Produkt so begehrt wie kaum ein anderes. Heute sind diese blauen Vlies-Masken nur noch eines: Müll.

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:Grenzenlos im Einsatz

Gleich zu Beginn der Corona-Pandemie baute Andreas Mühlberger in Grafing eine Maskenfabrik auf, seit dem Krieg in der Ukraine organisiert der Grasbrunner Hilfslieferungen. Dazwischen bereist er die Welt mit dem Motorrad. Über einen Mann, der scheinbar unerschöpfliche Energie hat und keine Risiken scheut.

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