Bunt statt Braun in Ebersberg: „Die AfD ist aus unserer Sicht keine normale Partei“

Nach Angriff auf demokratiefördernde Initiativen:„Die AfD ist aus unserer Sicht keine normale Partei“

28. Februar 2025, 15:55 Uhr

Lesezeit: 4 Min.

„Es lebe die Demokratie – Gegen jeden Extremismus“: Mitte Januar lädt ein breites Bündnis nach Ebersberg zu einer Demo ein, es kommen etwa 600 Teilnehmer. Anlass ist eine Kundgebung gegen Windkraft im Forst, die von einem verurteilten Holocaust-Leugner veranstaltet wird. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Zwei Vertreterinnen demokratiefördernder Initiativen im Landkreis Ebersberg sprechen über die zersetzende Kraft solcher Unterstellungen, über ihre persönlichen Hoffnungen und Befürchtungen. Sogar Ausreisepläne sind Teil des Gesprächs.

Interview von Anja Blum, Ebersberg

Ginge es nach der AfD, würden im Landkreis Ebersberg Initiativen wie die „Partnerschaft für Demokratie“ unter der Federführung des Kreisjugendrings oder das Bündnis „Bunt statt Braun“ abgeschafft. Der AfD-Abgeordnete Manfred Schmidt hat das kürzlich im Kreis-Sozialausschuss so gefordert. Er bezeichnete alle Projekte zur Demokratieförderung als „völlig überflüssig“ und bezichtigte den Landkreis der Geldverschwendung. Diese Initiativen seien lediglich Instrumente, um die unliebsame politische Konkurrenz zu bekämpfen – sprich: seine AfD.

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