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Ebersberg: Freuen sich über die neuen DB Schülerbegleiterinnen und -begleiter (von links). Vorne: Stefan Gasior, Schulleiter und Klaus Figur, Trainer S-Bahn München. Hinten: Christiane Horn, Betreuungslehrerin und Tilo Stock, S-Bahn München.

Freuen sich über die neuen DB Schülerbegleiterinnen und -begleiter (von links). Vorne: Stefan Gasior, Schulleiter und Klaus Figur, Trainer S-Bahn München. Hinten: Christiane Horn, Betreuungslehrerin und Tilo Stock, S-Bahn München.

(Foto: Deutsche Bahn/oh)

14 Schülerinnen und Schüler der Realschule Vaterstetten haben nach Abschluss ihrer Ausbildung zu DB-Schülerbegleitern ein Zertifikat erhalten. Dieses Schriftstück können sie bei der Suche nach eine

m Arbeitsplatz ihren Bewerbungsunterlagen beilegen. Zusätzlich zum Zertifikat überreichten Vertreterinnen und Vertreter der S-Bahn München und der Bundespolizei den Schülerinnen und Schülern noch einen DB-Schülerbegleiter-Ausweis.

Im Schülerverkehr kommt es an Bahnsteigen oder in Zügen der S-Bahn immer wieder zu Vorfällen, bei denen Fahrzeuge beschädigt, der Zugverkehr behindert oder Fahrgäste gestört werden. Teilweise sind auch gefährliche Verhaltensweisen zu beobachten, wie das unerlaubte Überschreiten der Gleisanlagen oder Rempeleien auf den Bahnsteigen. Vier Trainerinnen und Trainer der S-Bahn München bilden darum gemeinsam mit der Bundespolizei Schülerinnen und Schüler der achten Jahrgangsstufe gemäß dem Motto "Überzeugen statt Petzen" aus.

Die Aufgabe der DB-Schülerbegleiter besteht nicht darin, Fehlverhalten zu erfassen und darüber zu berichten. Vielmehr sollen sie mit ihren Mitschülern sprechen und sie davon überzeugen, ihr Verhalten zu ändern. In der knapp dreimonatigen Ausbildung wird besonderer Wert auf die Themen Deeskalation, Konfliktbewältigung, Körpersprache, neutrales Verhalten, Kommunikationstechniken, sicheres und freundliches Auftreten, Umgang mit Provokationen und der Beilegung von Streitigkeiten gelegt.

Ebersberg: Im Landratsamt gab es eine kleine Feier für Joshua Steib. Auf dem Foto (von links): Dagmar Kohlmann, 2. Vorsitzende Initiative Werterhalt & Weitergabe, Landrat Robert Niedergesäß, Joshua Steib, Frank Fleschenberg, Präsident Eagles-Charity, und Stephan Lang, 1. Vorstand Initiative Werterhalt & Weitergabe.

Im Landratsamt gab es eine kleine Feier für Joshua Steib. Auf dem Foto (von links): Dagmar Kohlmann, 2. Vorsitzende Initiative Werterhalt & Weitergabe, Landrat Robert Niedergesäß, Joshua Steib, Frank Fleschenberg, Präsident Eagles-Charity, und Stephan Lang, 1. Vorstand Initiative Werterhalt & Weitergabe.

(Foto: Landratsamt Ebersberg/oh)

Weil er sich durch außergewöhnliches Engagement ausgezeichnet hat, hat Landrat Robert Niedergesäß Joshua Steib, ehemals Humboldt-Gymnasium-Vaterstetten, zu einer besonderen Ehrung eingeladen. Der Jugendliche war zuletzt Gesamtsieger beim ersten Jugendpreis der Initiative "Werterhalt & Weitergabe". "#sagwasDUwillst. Heute schon an Morgen denken!", war das Thema des Wettbewerbs. Mit seinem Wettbewerbsbeitrag, einem Brief an den bayerischen Kultusminister, überzeugte er die Jury. Wortgewandt und eindrucksvoll gehe er in seinem Schreiben auf das Thema Rassismus ein, fordere einen Projekttag an Schulen und ein gesellschaftliches Umdenken, greife nicht nur die Problematik auf, sondern belege sie mit Beispielen und liefere konstruktive Lösungsansätze, hieß es in der Begründung der Jury.

Steib ist außerdem Jugendbotschafter der Evangelischen Akademie in Tutzing und ist bei der Young Leaders GmbH aktiv. Zudem wurde er als Friedensbotschafter des Auswärtigen Amtes und des Volksbunds für Deutsche Kriegsgräberfürsorge ausgezeichnet. Er hat als Deutscher UN-Jugenddelegierter an der vorbereitenden UN-Klimakonferenz in Mailand und dem UN-Jugendklimagipfel teilgenommen und hat auf der Jugendkonferenz der Weltklimakonferenz in Glasgow gesprochen. Der Landrat zeigte sich beeindruckt von dem umfangreichen und hochklassigen Engagement des Jugendlichen. "Joshua Steib ist ein Beispiel dafür, dass wir auf unsere Jugend und ihren Einsatz für unsere Gesellschaft zählen können. Damit ist er sicher auch Vorbild für die jungen Menschen, die sein Engagement während seiner Schulzeit am Humboldt-Gymnasium mitverfolgen konnten", so Niedergesäß.

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