In einer gemeinsamen Pressemitteilung sprechen sich Landrat Robert Niedergesäß sowie Landtagskandidat Thomas Huber und Bundestagskandidat Andreas Lenz (alle CSU) gegen die Planungen des Bundesverkehrministers und des zuständigen Ministers Peter Ramsauer (CSU) für die B 15 durch den Süden des Landkreises aus. Sie erklären sich damit solidarisch mit den drei Bürgermeistern aus Aßling, Emmering und Frauenneuharting, die am Wochenende gegen die plötzlich wieder in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommene Trasse protestiert haben.
Landrat Niedergesäß erinnert an einen unmissverständlichen Beschluss des Kreistages aus den 1980er Jahren, der sich klar gegen eine Trasse durch den Landkreis respektive das Atteltal ausgesprochen hat. "Dieser parteiübergreifende Beschluss hat nach wie vor Gültigkeit", erläutert Niedergesäß.
Der Streit um den Ausbau der B 15 ist mittlerweile mehrere Jahrzehnte alt. Zwischen Regensburg und Landshut ist die Trasse längst realisiert - für den Ausbau im Süden hat das Bundesverkehrsministerium wieder die Planungen aufgenommen. Dagagen richtet sich nicht nur die Kritik der Kommunalpolitiker, auch Umweltverbände warnen vor neuem Flächenfraß.
Die beiden Kreisräte Thomas Huber und Andreas Lenz sprechen sich ebenfalls gegen die "nicht akzeptablen Planungen" aus und stellen sich damit gegen die Haltung ihres Ministers. Ebenso wie die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden. Niedergesäß, Huber und Lenz sind sich sicher, dass alle im Landkreis Ebersberg verantwortlichen Politiker gemeinsam an einem Strang ziehen werden und damit solidarisch mit der betroffenen Bevölkerung sowie auch zum Schutz des Atteltals vorangehen werden.