Coronavirus im Landkreis Ebersberg:Die ersten Landkreisbürger sind geimpft

Der Betrieb im Impfzentrum im früheren Sparkassengebäude läuft langsam an. Maximal 250 Menschen können künftig dort täglich immunisiert werden

Impfen

Ein Pionier im Landkreis Ebersberg: Der 84-jährige Konrad Seidl wird von Arzt Alexandre Descieux gegen das Coronavirus geimpft.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Um 9.07 Uhr war es so weit: Die erste Schutzimpfung gegen das Coronavirus im Landkreis Ebersberg wurde verabreicht. Der 84-jährige Grafinger Konrad Seidl hatte sich als einer von vier Landkreisbürgern bereit erklärt, sich am Sonntagmorgen öffentlich impfen zu lassen. "Ich habe keine Scheu gehabt, ich bin froh, dass es klappt", so der frühere Grafinger Allgemeinmediziner. Er wolle seinen früheren Patienten damit auch zeigen, dass es in seinen Augen keinen Grund gebe, auf die Impfung zu verzichten. Allerdings, auch das zeigte sich am Sonntagmorgen, nicht für jeden ist die Impfung ratsam: Eine der Freiwilligen konnte nicht geimpft werden, weil eine Grippeimpfung erst zu kurz zurück lag, bei einem anderen riet der Arzt von der Impfung wegen möglicher Nebenwirkungen mit einem anderen Medikament ab.

Außerdem sollen am Sonntag im Laufe des Tages im Impfzentrum im früheren Ebersberger Sparkassengebäude 36 weitere Menschen geimpft werden, die übrigen 60 Impfdosen, die am Samstag angekommen waren, wurden von einem mobilen Team im Seniorenzentrum des Pflegestern in Poing verimpft. Der Betrieb im Impfzentrum läuft nach und nach an. Nach Angaben des Leiters Liam Klages werden am 29. und am 31. jeweils weitere 500 Dosen angeliefert, danach sollen wöchentlich 1000 Dosen folgen. Maximal können während der Zehn-Stunden-Schichten im Impfzentrum 250 Menschen geimpft werden.

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