Coronavirus:Ebersberg: Terminvergabe erst bei ausreichend Impfstoff

Erste Corona-Impfungen im Landkreis

Das Vakzin lagert bis zur Verwendung gut gekühlt im Untergeschoss des früheren Sparkassengebäudes.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Wer sich in Ebersberg gegen das Coronavirus impfen lassen will, muss sich gedulden. Termine gibt es erst, wenn der Impfstoff in ausreichenden Mengen verfügbar ist.

Ältere Ebersberger, die sich gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, müssen noch Geduld beweisen: Eine Terminvergabe an der Hotline des Impfzentrums ist erst dann möglich, wenn der Impfstoff in ausreichenden Mengen verfügbar ist, wie das Landratsamt am Montag informierte. Eine Warteliste wird - anders als am Sonntag kommuniziert worden war - nicht geführt. Die Hotline des Impfzentrums ist täglich von 6 bis 22 Uhr unter der Nummer (08092) 86 31 40 erreichbar. Welche Personengruppe zuerst für eine Impfung in Frage kommt, darüber kann man sich auf der Homepage des Landratsamts unter www.lra-ebe.de in der Rubrik "Impfzentrum" informieren.

Eine neue Nummer hat die Bürger-Hotline des Landratsamts. Unter Telefon (08092) 85 16 16 kann man von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr anrufen. Damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Landratsamt, die über viele Monate an der Hotline tätig waren, wieder in ihren eigentlichen Arbeitsbereichen eingesetzt werden können, wurden zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Reisebüros aus dem Landkreis entsprechend geschult und können nun für die Bürger-Hotline arbeiten. "Eine Win-win-Situation, da in den Unternehmen wegen der derzeitigen Reisebeschränkungen Kapazitäten frei sind", heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamts.

Insgesamt ist in den vergangenen Tagen die Zahl der registrierten Infizierten zurückgegangen, was auch daran liegt, dass im Diagnostikzentrum mehrere Tage nicht getestet wurde. Ein weiterer Landkreisbürger ist nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben, damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie auf 66. In der Kreisklinik werden aktuell 29 an Covid-19 erkrankte Patienten behandelt. Drei von ihnen müssen auf der Intensivstation beatmet werden. Es gibt elf Verdachtsfälle in der Klinik. Zudem ist ein weiteres Seniorenheim mit Coronainfektionen betroffen. Wie das Landratsamt mitteilt, sind im Seniorenheim der Awo in Kirchseeon 24 Bewohner und elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv getestet worden. In Absprache mit dem Gesundheitsamt habe die Einrichtung intern entsprechende Maßnahmen getroffen. Bei Mitarbeitern wie Bewohnern wurden am Montag über das Diagnostikzentrum PCR-Tests vorgenommen.

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