Coronakrise:Kreis Ebersberg: Corona-Lockerungen in Aussicht

Coronakrise: Das Impfzentrum in Ebersberg ist kürzlich ausgebaut worden, als nächstes entsteht eine Außenstelle in Poing.

Das Impfzentrum in Ebersberg ist kürzlich ausgebaut worden, als nächstes entsteht eine Außenstelle in Poing.

(Foto: privat)

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt im Landkreis unter 50. Damit wären von nächster Woche an Lockerungen möglich. Auch in Sachen Impfen gibt es gute Nachrichten.

Immerhin gibt es in der Corona-Pandemie auch einige positive Nachrichten: Zum einen wird bereits Ende März in der Gruber Straße in Poing eine Außenstelle des Impfzentrums eröffnet. Zum anderen entwickelt sich die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis wohl so, dass am Montag einige Lockerungen in Kraft treten können.

Der Mietvertrag für das Impfzentrum ist bereits unterschrieben, wie das Landratsamt in einer Pressemitteilung informiert. Den Zuschlag für den Betrieb dort hat die Firma Tresec erhalten, die das Impfzentrum in Ebersberg betreibt. In der Außenstelle werden zunächst zehn Arztzimmer eingerichtet. Die Ertüchtigung der Räumlichkeiten läuft derzeit. Landrat Robert Niedergesäß: "Mit den zusätzlichen Räumen im Norden unseres Landkreises erhöhen wir nicht nur die Impfkapazitäten entsprechend der Vorgaben, auch die Bürgerinnen und Bürger aus Bevölkerungsschwerpunkten wie Markt Schwaben oder eben Poing können dann bequemer zu ihrem Impftermin kommen. Die neuen Räume liegen fast direkt am S-Bahnhof."

Über das Impfzentrum in Ebersberg haben jetzt 9618 Menschen im Landkreis eine Erstimpfung erhalten, 5111 von ihnen sind älter als 80 Jahre. Die aktuelle Impfquote für die Erstimpfungen im Landkreis beträgt laut Landratsamt 6,68 Prozent. 3884 Landkreisbürgerinnen und -bürger sind bereits zum zweiten Mal geimpft, 2305 von ihnen sind über 80 Jahre alt. 32 680 Menschen aus dem Landkreis haben sich bis jetzt für eine Impfung registrieren lassen. Online kann man das über www.impfzentren.bayern erledigen.

Die Zahl der Neuinfektionen hat wieder leicht zugenommen, am Freitag wurden 16 gemeldet, eine Woche zuvor waren es nur sieben gewesen. Der Wert für die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Landkreis Ebersberg laut dem Dashboard des Robert-Koch-Instituts am Freitag bei 38,3. Auf der Basis der Zahlen des Gesundheitsamtes vom 4. März, 16 Uhr errechnete sich eine Inzidenz von 42,39. Beide Werte liegen unter 50, der wichtigen Grenze, an der sich entscheidet, welche Öffnungen von Montag an im Landkreis möglich sind. Im Ebersberger Landratsamt geht man von einer stabilen Inzidenz unter 50 aus. Dieser Wert wurde zuletzt am 2. März überschritten.

Für den Fall, dass der Landkreis auch bis zum und am Montag unter dem Wert von 50 liegt, gilt nach derzeitigem Stand, dass der Einzelhandel mit einer Begrenzung auf einen Kunden je zehn Quadratmeter für die ersten 800 Quadratmeter Verkaufsfläche und darüber hinaus einen Kunden je 20 Quadratmeter wieder geöffnet werden kann. Ebenso ist dann die Öffnung von Museen und Galerien wieder erlaubt, sowie kontaktfreier Sport in kleinen Gruppen von maximal zehn Personen im Außenbereich, auch auf Außensportanlagen.

Weniger Öffnungen sind erlaubt, sollte die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis über 50 liegen. Eine Öffnung des Einzelhandels ist für Terminshopping-Angebote, genannt "Click & meet", erlaubt. Dabei kann eine Kundin oder ein Kunde pro angefangene 40 Quadratmeter Verkaufsfläche nach vorheriger Terminbuchung für einen fest begrenzten Zeitraum mit Kontaktnachverfolgung zugelassen werden. Museen und Galerien können für Besucher mit vorheriger Terminbuchung und Kontaktnachverfolgung geöffnet werden.

Maximal fünf Personen aus zwei Haushalten dürfen Sport treiben. Bis zu 20 Kinder bis 14 Jahren dürfen in Gruppen Sport im Außenbereich, auch auf Außensportanlagen treiben.

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