Bilanz der IHK:97 Millionen Euro an Corona-Hilfen

Vor allem das Gastgewerbe im Landkreis hat von den Hilfsprogrammen profitiert.

Seit Juli 2020 haben von der Corona-Krise betroffene Selbstständige, Betriebe und Einrichtungen im Landkreis Ebersberg staatliche Zuschüsse in Höhe von mehr als 97 Millionen Euro erhalten, das hat die IHK nun mitgeteilt. Die Summe umfasst zwölf Hilfsprogramme, darunter die Überbrückungshilfen I bis IV, Neustarthilfen sowie die November- und Dezemberhilfe. Insgesamt gingen bislang rund 3500 Anträge aus dem Landkreis ein. Im Freistaat ist die IHK für München und Oberbayern im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung für die Abwicklung der Wirtschaftshilfen zuständig.

45 Prozent der bewilligten Gelder flossen im Landkreis Ebersberg bislang an Antragsteller aus dem regionalen Gastgewerbe, das auch die meisten Anträge gestellt hatte. Mit zwölf Prozent am bisherigen Fördervolumen folgen die sogenannten sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, zu denen unter anderem Reisebüros, Event- und Messeveranstalter zählen, und mit elf Prozent der Handel.

"Die wuchtige Summe an ausgezahlten Zuschüssen zeigt, wie stark die heimische Wirtschaft in den vergangenen zwei Jahren Corona-Pandemie gelitten hat", erklärt Sonja Ziegltrum-Teubner, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Ebersberg. "Die Hilfsprogramme waren wirksam und haben eine breite Insolvenzwelle in der Region verhindert. Jetzt muss die Politik alles daransetzen, die Wirtschaft auf dem Weg zur Normalisierung und bei der Bewältigung der kommenden Herausforderungen vor allem im Bereich Energie- und Rohstoffversorgung zu unterstützen."

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