Die Lage in der Corona-Pandemie bleibt im Landkreis Ebersberg weiterhin sehr angespannt. In der Kreisklinik Ebersberg werden aktuell neunzehn Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt. Zehn kommen aus dem Landkreis. Auf der Intensivstation versorgt werden müssen sechs Corona-Patienten, fünf von ihnen mit Beatmung. Zehn der Patienten sind nicht geimpft, neun schon. Drei geimpfte Personen liegen auf der Intensivstation, so das Landratsamt in einem Pressebericht. Der Wert für die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Landkreis Ebersberg am Montag bei 686,4. Es wurden 89 Neuinfektionen gemeldet, somit sind aktuell 1702 Menschen aus dem Landkreis Ebersberg positiv auf das Coronavirus getestet. 220 Landkreisbewohnerinnen und -bewohner sind nach Kontakt mit einer infizierten Person in Quarantäne.
Im Impfzentrum in Ebersberg, Sparkassenplatz, kann man sich täglich von 8.30 bis 18 Uhr ohne vorherige Terminvereinbarung impfen lassen. Die Impfstation, die bisher beim Möbelhaus Segmüller in Parsdorf stationiert war, wird am Mittwoch in die Räume der ehemaligen Außenstelle des Impfzentrums in der Gruber Straße in Poing verlegt. Dort könnten Impfwillige, wenn nötig, im Warmen warten und auch das Personal profitiere von den besseren Bedingungen, so das Landratsamt in seiner Pressemitteilung. Geöffnet ist die Station weiter montags bis samstags täglich zwischen 10 und 19 Uhr.
Das Testzentrum am Sparkassenplatz in Ebersberg erlebt derzeit einen erheblichen Ansturm. Um Warteschlangen zu vermeiden, arbeitet man dort nun wieder mit Terminvereinbarungen. Unter www.ebersberg-diagnostikzentrum.de kann man sich einen Termin für einen PCR-Test holen. Telefonisch kann man das unter der Nummer (08092) 82 36 86 erledigen. Schnelltests soll es ohne Termine und in naher Zukunft auch wieder getrennt im Container vorm Diagnostikzentrum geben. "Mit der Terminvergabe und der damit entstehenden Entzerrung gehören die langen Wartezeiten hoffentlich wieder der Vergangenheit an", schreibt das Landratsamt auf Twitter.
Wie überall in Bayern gelten von diesem Dienstag an auch im Landkreis neue, strengere Regeln, unter andrem verpflichtendes 2G auch in der Gastronomie und für Beherbergungsbetriebe. Bei körpernahen Dienstleistungen gilt weiterhin 3G plus. Wo 3G plus oder 2G verpflichtend ist, gilt künftig eine Maskenpflicht - in der Gastronomie, solange man noch nicht Platz genommen hat. In den Kitas werden zukünftig dreimal wöchentlich Testangebote gemacht und in der roten Stufe wieder feste Gruppen eingerichtet.
Klar ist seit Montag außerdem, dass auch in Vaterstetten kein Christkindlmarkt stattfinden wird. Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen, schreibt die Gemeinde in einer Pressemitteilung: "Es tut uns wirklich leid, aber das Risiko ist uns einfach zu groß." Als Ersatz will die Gemeinde eventuell ein Alternativprogramm im Frühjahr organisieren.