Zwar gehen die Infektionszahlen nach wie vor zurück, dennoch hat das Landratsamt auch am Dienstag drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet: Betroffen waren Landkreisbürger mit den Geburtsjahrgängen 1927, 1930 und 1931. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie steigt damit auf 132. Stark betroffen von Corona-Ausbrüchen waren in den vergangenen Wochen Pflegeheime. Über das Diagnostikzentrum sind seit Freitag vergangener Woche 1030 Landkreisbewohner auf eine Corona-Infizierung untersucht worden - auch in Senioren- und Pflegeeinrichtungen im Rahmen der Reihentestungen. "Dabei kamen keine weiteren Einrichtungen mit Infektionsgeschehen hinzu", teilt das Landratsamt mit. Der Wert für die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Landkreis Ebersberg laut dem Dashboard des Robert-Koch-Instituts zum Stand 2. Februar, 0 Uhr, bei 78,7. Das Landratsamt weist noch einmal darauf hin, dass sich Bürgerinnen und Bürger, die Schwierigkeiten haben, sich auf www.impfzentren.bayern zu registrieren, beim Callcenter des Impfzentrums unter Telefon (08092) 86 31 40 melden können. Landrat Robert Niedergesäß: "Wir werden unser Callcenter auch weiterhin betreiben, obwohl das allgemein gar nicht vorgesehen ist. Wir sehen die telefonische Anmeldung über die Hotline als unverzichtbaren Bürgerservice, insbesondere für unsere älteren Bürgerinnen und Bürger." Er bedauere, dass es bei der Terminanmeldung noch nicht alles rund laufe, dies sei ein Ärgernis insbesondere für die impfwilligen Bürger, aber auch für die Behörde selbst. "Wir stehen dazu laufend in Kontakt mit den zuständigen Stellen, um die Probleme zeitnah lösen zu können", so der Landrat.
Bisher haben sich 20 275 Landkreisbürgerinnen und -bürger über das Online-Portal für eine Impfung registrieren lassen. Etwa 4800 Impfungen wurden im Landkreis bereits vorgenommen, davon sind 3400 Erstimpfungen und 1400 Zweitimpfungen. Weil unklar ist, wann die nächsten Vakzin-Lieferungen kommen, könnten momentan keine Termine für Erstimpfungen terminiert werden.