Corona-Hotspot in Bayern:Eine Inzidenz von 2700 - was steckt hinter dieser Zahl?

Jakobneuharting Ortsansicht mit Kirche

Jakobneuharting, ein Ortsteil von Frauenneuharting, am sonnigen Montagmittag.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Der kleine Ort Frauenneuharting im Landkreis Ebersberg hat einen Corona-Inzidenzwert, der neun Mal so hoch ist wie in Bayern insgesamt. Warum? Eine Spurensuche.

Von Korbinian Eisenberger, Frauenneuharting

Die Gemeinde Frauenneuharting hat zwar in der Dorfmitte keinen Wirt mehr, dafür einen der letzten Gemischtwarenläden der Region. In diesem Laden steht der Kramer Heinrich Fink hinter einer Plexiglasscheibe und rechnet zusammen: "50,40 Euro bitte", sagt er, worauf ihm eine Frau mit Krücke einen orangefarbenen Schein und Münzen über die Ladentheke schiebt. Zwei große Plastikkisten hat sie mit Hilfe ihres Mannes im Kramerladen gefüllt. Sie könne sich wegen ihrer Krankheit nicht impfen lassen, erklärt die Frau. "Deswegen gehen wir in keine großen Supermärkte mehr, sondern fahren hierher."

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