Alle Welt blickt derzeit auf die Intensivstationen. Auf den Wahnsinn aus Bettenmangel, Personalnot und ansteigenden Zahlen von schweren Covid-Verläufen. Wie lange wird das System noch durchhalten? Wann kommt es zum Kollaps? Die Hausarztpraxen indes stehen weniger im Fokus, dabei ist ihre Situation ebenfalls grenzwertig - seit nunmehr fast zwei Jahren. Sie versorgen die Menschen an der Basis, und auch ihnen beschert die Pandemie diverse zusätzliche Belastungen. Von Klagen und Jammern ist man in der Praxis von Stephan Molitor und Nadine Lukan in Grafing trotzdem weit entfernt. Vielmehr herrscht dort so etwas wie angespannter Tatendrang. Ärztin Nadine Lukan und Krankenschwester Veronika Drewling erzählen von ihrem Alltag im Dienste der Gesundheit - bei dem auch sie ständig die Krankenhäuser im Blick haben. Denn beide Frauen haben schon "auf Intensiv" gearbeitet, Lukan half zuletzt, während der zweiten Welle, in Rosenheim aus. Deswegen lautet das oberste Ziel der Grafinger Praxis: die Kolleginnen und Kollegen in den Kliniken zu entlasten. Doch was kann ein Hausarzt schon tun, um die Lage auf den Covid-Stationen zu verbessern? Zwei Dinge seien entscheidend, sagt Lukan: Impfen, was geht. Und so wenige Patienten wie möglich ins Krankenhaus schicken.
Corona:Hausarzt am Limit
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Alle Blicke richten sich derzeit auf Intensivstationen, doch auch Hausärzte tun alles dafür, um die Lage auf den Covid-Stationen zu verbessern: Impfen, so wenig Patienten wie möglich in die Klinik schicken und Fehler von Politikern auffangen.
Von Anja Blum, Grafing
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