Süddeutsche Zeitung

CD-Release in der Turmstube:Neue Seelenlieder

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Die "Gnadenkapelle" stellt ihr Album "Die dunkle Seite Bayerns" vor

"Die dunkle Seite Bayerns" heißt das neue Album der Gnadenkapelle, das am 22. November erscheinen wird - am Freitag, 8. November, stellt die Combo die CD schon einmal live in der Turmstube der Stadthalle Grafing vor. Lieder, die im bayerischen Dialekt von Erfahrungen und inneren Zuständen berichten, die die meisten wohl gut kennen, sich aber nicht gern eingestehen: Die Gnadenkapelle begibt sich auf eine Reise in heikle Gefühlsbereiche, die mit ironischer Verschmitztheit ausgeleuchtet werden. So sind ihre Konzerte eine emotionale Achterbahnfahrt zwischen humorig frechen Unbeschwertheiten und dramatischen Abgründen.

Trotz allen Ringens um Niveau hatte die Gnadenkapelle ihren größten Erfolg 2011 mit einem entlaufenem Rindvieh: "Yvonne, du wuide Kua". Doch auch Stücke wie "Globt wean", "1000 Liada" und "Unterm Rosenstock" landeten erfolgreich in den Playlisten einiger Radiosender. Neue Nummern wie "Legalize Erdbeereis", "Kaffa" und "Da letzte Schiaba" werden am Samstagabend ihre Livepremiere erleben.

Instrumental schimmert die Gnadenkapelle in vielen Klangfarben. Akustik-, Elektro-, und Lapsteelgitarren wechseln sich in den Händen von Val Dasch ab. Perlende Pianotöne und orchestrale Klangflächen liefert der hörbar im Jazz beheimatete Bertram Liebmann. Harmonisch ausgefeilte Trompeteneinlagen und eine zweite Gesangsstimme steuert Josef Hanslmeier bei. Bassist Bo Baumann ist wahrscheinlich schon groovend auf die Welt gekommen, und wenn der Schlagzeuger Max Eder hinzukommt, dann läuft die Maschine so sauber, wie ein Soundingenieur sich das nur wünschen kann. Mit Intensität fasziniert die Sängerin Kathrin Nagy, die auf charmante Weise Sensibilität und Energie verbindet. Dazu gibt es skurrile Moderationen von Val Dasch, die den abgedrehten Humor hinter seinen Texten leichter verständlich werden lassen. Alles in allem: ein amüsanter Abend, der Geist und Gehör anregt. Beginn ist um 20 Uhr, Bewirtung ab 18.30 Uhr. Karten gibt es im Internet und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Der Eintritt kostet 15 Euro.

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Quelle:
SZ vom 05.11.2019 / sz
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