25,4°C:Buchen gegen das Fluchen

Der kälteste Ort im Ebersberger Forst
(Foto: Korbinian Eisenberger/OH)

Unter Laubbäumen am kältesten Ort im Ebersberger Forst

Von Korbinian Eisenberger

25,4°C Im Moos ist es noch feucht. Das Blätterdach schützt den Waldboden vor der Sonne. Hier, unter einem Buchen-Paradies unweit des Forsthauses Sankt Hubertus, liegt der kühlste Ort im Ebersberger Forst. Die Empfehlung kommt vom Forstbetrieb: Vom Ebersberger Gewerbegebiet Nord erreicht man mit dem Auto nach acht Minuten einen mystischen Ort. Hinter einer Biegung öffnet sich ein Areal mit Hunderten Laubbäumen - eine Ansammlung uralter Buchen, alle um die 60 Meter hoch. Eine Stelle im Forst, wie ein Zauberwald. Und wo man der Hitze entrinnt. Im Auto könnte man bei 36 Grad nur so fluchen. Wer aber vor der Einfahrt zum Forsthaus Hubertus den Schildern Richtung Egglburger See und Hinteregglburg folgt, vorbei an Jägerständen und Holzstößen, der erreicht diese imposante Stelle. Um die Frische s zu spüren, muss man vom Wegrand eine Leite hinabsteigen und 150 Meter in eine Kuhle im Unterholz stapfen. Am Freitagnachmittag um kurz vor drei zeigt das Thermometer auf dem Waldboden 25,4 Grad an. Hier verbrennt nichts, höchstens ein Wadl an den Brennnesseln.

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