Bürgermeister-Nachfolge:Kirchseeons K-Fragen

Parteien bringen sich für Kommunalwahl 2020 in Stellung

Von Andreas Junkmann

Der CSU-Ortsverband hat bereits Nägel mit Köpfen gemacht: Seit Ende vergangener Woche steht fest, dass die Christsozialen den 42-jährigen Jan Paeplow ins Rennen um das Bürgermeisteramt in der Marktgemeinde Kirchseeon schicken. Die anderen Parteien halten sich in der K-Frage dagegen noch etwas zurück. Dass Paeplow bei der Kommunalwahl im Jahr 2020 Konkurrenz bekommen wird, steht allerdings fest. So will die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) zeitnah ihren Mann für das Kirchseeoner Rathaus präsentieren, wie Ortsvorsitzender Christian Eringer auf Nachfrage ankündigt. "Wir werden mit Sicherheit einen Kandidaten stellen", so der Kirchseeoner UWG-Chef. Man wolle noch eine Sitzung Ende kommender Woche abwarten und danach an die Öffentlichkeit gehen.

Bis zum März dieses Jahren soll auch feststehen, mit wem die Kirchseeoner SPD im Wahlkampf antritt. "Wir haben einen Kandidaten, aber das endgültige ,Ja' fehlt noch", sagt Ortsvorsitzende Diana Thalhammer. Sie sei sich aber "ziemlich sicher", dass "es was wird". Laut Thalhammer ist es für Parteien immer schwierig, jemanden zu finden, der sich zur Verfügung stellt. "Es muss ja sowohl die berufliche, als auch die familiäre Situation passen." Jetzt, da ein Kandidat in Aussicht ist, sei sie deshalb "relativ entspannt".

Ganz so weit ist man bei den Grünen noch nicht. Es sei "noch in der Schwebe", ob man überhaupt einen Kandidaten stellen werde, sagt Ortsvorsitzende Susanne Höpler. "Wir haben jemanden in Aussicht, müssen aber schauen, ob wir das dann auch wirklich machen oder ganz sein lassen." Eine Kandidatur sei schließlich immer auch eine persönliche Angelegenheit, die man sich gut überlegen müsse, so Höpler. Deshalb ist der Ortsvorsitzenden zufolge mit einer Entscheidung erst in ein paar Monaten zu rechnen.

In Kirchseeon geht mit den Wahlen im kommenden Jahr eine Ära zu Ende. Nach drei Amtszeiten und insgesamt 18 Jahren als Bürgermeister, verzichtet Udo Ockel (CSU) auf eine erneute Kandidatur. Der 59-Jährige selbst rechnet mit einem engen Rennen um den Chefsessel im Rathaus. "Ich befürchte, es wird zu einer Stichwahl kommen", sagte er jüngst bei einer CSU-Versammlung.

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