Süddeutsche Zeitung

Birgit Obermaier, Freie Wähler:Spätberufene mit politischen Ambitionen

Ein bisserl eine Exotin fast ist bei der Kandidatenriege Birgit Obermaier, die für die Freien Wähler (FW) als Direktkandidatin antritt. Die 46-Jährige aus Pastetten im Landkreis Erding hat zwar Politikwissenschaft studiert, ist aber mit der Politik bisher nur sozusagen nebenbei, in ihrem Job als Hörspielcoach, beim Lokalsender "Radio Alpenwelle", als Protokollantin im Stadtrat Garching und derzeit als Online-Marketing-Beraterin bei einer Werbeagentur befasst gewesen. Nach dem Abitur war die gebürtige Garmischerin als Journalistin für den Miesbacher Merkur, den BR und Premiere, den Vorläufer von Sky tätig. Birgit Obermaier ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.

Zur Kandidatur ist sie über Hörspielkurse für Kinder in gemeindlichen Ferienprogrammen gekommen. Dort habe sie die FW-Bezirks- und Kreisrätin des Erdinger Kreisverbands Maria Grasser kennen gelernt. Und diese habe sie angesichts ihres Backgrounds gefragt, ob sie nicht für den Bundestag kandidieren wolle. "Und ja, ich wollte, da es meiner Meinung nach viele Themen gibt, die zu wenig Beachtung finden", sagt Obermaier, die dann im März auch in die Partei eintrat. Ihr liegt vor allem die nachhaltige Landwirtschaft, die Energiewende, Tier- und Umweltschutz, eine humanitäre Flüchtlingspolitik und die Bildungspolitik am Herzen. Besonders wichtig sei, den Wirtschaftsstandort Deutschland modern und zukunftsfähig zu halten. Zum Beispiel in der Medizin, bei den Medikamenten. Man sei zu sehr vom Ausland abhängig.

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Quelle:
SZ vom 03.09.2021 / wil
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