Bildung in Ebersberg:Mehr Platz für die Kinder

Die Pläne für die Erweiterung der Schule Oberndorf gehen weiter

Von Wieland Bögel, Ebersberg

Ein weiteres Großprojekt der Kreisstadt kommt voran: Die Sanierung und Erweiterung der Oberndorfer Schule. Das Vorhaben wird auf rund acht Millionen Euro veranschlagt, nun war der Bebauungsplan Thema im Technischen Ausschuss des Stadtrates. Dass man einen solchen braucht, hatte man bei Stadt und Landratsamt erst festgestellt, als die Planungen bereits weit fortgeschritten waren.

Seit 2017 diskutiert man im Stadtrat über die Zukunft der Schule, wo auch der Kindergarten des Einrichtungsverbunds Steinhöring Räume nutzt. Im vorvergangenen Jahr beschloss man die große Lösung: Generalsanierung, Erweiterung sowie den Bau einer neuen und größeren Turnhalle. Als die Stadt im vergangenen Herbst die Pläne beim Landratsamt einreichte, war man davon ausgegangen, dass die Schule im Innenbereich liegt, wo gebaut werden darf. Im Landratsamt ging man dagegen zunächst von Außenbereich aus, so dass die Stadt einen Bebauungsplan hätte aufstellen müssen - dann wurde ein bestehender aus dem Jahr 1969 gefunden.

Dieser muss nun entsprechend der Pläne für die Schulerweiterung geändert werden, nun ging es im Ausschuss um die Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen. Lediglich einige kleinere Anmerkungen zum Projekt waren eingegangen, so verweist die Immissionsschutzbehörde auf mögliche Störungen des Unterrichtes durch Verkehrslärm und empfiehlt eine Schallschutzwand. Laut städtischem Bauamt würde eine solche aber sowohl die Belichtung als auch die Gestaltung des Gebäudes stören und sei außerdem nicht nötig. Den notwendigen Schallschutz könne man auch über entsprechende Fenster und Fassadendämmung erreichen. Das Wasserwirtschaftsamt empfiehlt wegen der Hanglage, dass keine Gebäudeöffnungen weniger als 25 Zentimeter vom Boden entfernt sein sollen, da sonst bei Starkregen Überschwemmungen zu erwarten seien. Was tatsächlich erst vor wenigen Monaten so ähnlich passiert ist: Im Dezember war ein Wasserrohr oberhalb der Schule geplatzt worauf der Keller überflutet wurde.

Viel Diskussionsbedarf bestand nicht, Stefan Mühlfenzl (SPD) lobte noch, dass 29 statt wie mindestens vorgeschrieben sieben Parkplätze vorgesehen sind. "Das wird uns in den weiteren Planungen für Oberndorf mehr Spielraum geben." Ohne Gegenstimmen wurde die erneute Auslegung beschlossen. Je nachdem wie viele Stellungnahmen eingehen und behandelt werden müssen, entscheidet sich, wann es mit dem Umbau losgehen kann. Bei der Stadt rechnet man mit einem Baubeginn im Herbst, 1,5 Millionen Euro sind im aktuellen Haushalt für die Oberndorfer Schule eingestellt.

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