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Quelle: Fotos: Peter Hinz-Rosin
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"Mia san Mix" passt als Motto des Abends perfekt. Die Musiker aus Bayern und Südafrika harmonieren bestens - und irgendwann jodeln sogar die Gäste aus Johannesburg. Ohne Orchesterchefin Hedwig Gruber hätte es das Projekt wohl nie gegeben. Zum Dank gibt es für sie Blumen und riesigen Applaus.
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Was für ein Abend! Dass es kein ganz gewöhnliches Konzert werden würde, war schon beim Betreten des Foyers im Alten Speicher klar: In wechselnden Besetzungen heizten Musiker des "Grafinger Jugendorchesters" und des "Johannesburg Youth Orchestra" an diesem kalten Winterabend schon vor Konzertbeginn und in den Pausen ordentlich ein. Die Besucher ließen sich nicht lange bitten - sie gaben ihre Mäntel ab und tanzten gleich im Foyer mit.
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Mit dem Kauf ihrer Eintrittskarte hatten die Konzertbesucher auch etwas Gutes getan: Der Erlös des Abends kommt dem Adventskalender der guten Werke der "Süddeutschen Zeitung" zugute. Denn auch im an sich wohlhabenden Münchner Umland gibt es viele Menschen, die Not leiden, daran erinnerte Karin Kampwerth, stellvertretende Leiterin des Ressorts "München Region Bayern" bei der SZ. Korbinian Eisenberger, Redakteur bei der SZ Ebersberg, berichtete über eine außergewöhnliche Reise, bei der er das Grafinger Jugendorchester begleiten durfte.
Quelle: Photographie Peter Hinz-Rosin
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Sie führte nach Johannesburg, wo die 60 oberbayerischen Musiker auf Gleichgesinnte vom "Johannesburg Youth Orchestra" trafen. Die Chemie stimmte sofort - wieder einmal zeigt sich, dass die Musik die besten Brücken baut. Aus Fremden wurden schnell Freunde - und die Musiker aus Südafrika mussten nicht lange zu einem Gegenbesuch in Bayern überredet werden.
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Die Gäste spielten gemeinsam mit den Grafingern, brachten aber auch einige Stücke mit, die für sie eine besondere Bedeutung haben, etwa "Weeping", ein Protestlied gegen Apartheid.
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Dass die Reise und der Gegenbesuch überhaupt möglich geworden sind, ist ihr Verdienst: Orchesterleiterin Hedwig Gruber, die Einwände, dass so etwas doch niemals klappen könne, konsequent ignoriert hat. Mit einem großen Blumenstrauß und noch größerem Applaus bedankten sich Orchester und Publikum bei ihr.
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Die Musiker boten dem Publikum ein dreistündiges Programm mit einem bunten Musikmix - von Bachs "Air" über 80er-Jahre-Knaller wie "Axel F" bis hin zu einem Potpourri aus Filmhits, bei dem es für die Besucher auch etwas zu raten und zu gewinnen gab.
Quelle: Photographie Peter Hinz-Rosin
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"Ich hoffe, Sie sind mittlerweile etwas enthemmt", begrüßte Hedwig Gruber die Besucher nach der Pause zurück im Saal. Sie dürfte zufrieden gewesen sein, denn auf der Tanzfläche ließen die Besucher die jungen Musiker nur kurz allein. Südafrikaner und Oberbayern, Musiker und Zuhörer tanzten fröhlich miteinander - "Mia san Mix" eben.