Die Stadt Grafing wächst - und die Zimmer im Rathaus müssten wegen der steigenden Anzahl an Verwaltungsmitarbeitern eigentlich mitwachsen. Doch das ist nicht gerade einfach bei einem Gebäude, das Jahrhunderte auf den Mauern hat. Gut, dass es das zusätzliche Verwaltungsgebäude in der Rathausgasse 1a gibt: In seiner jüngsten Sitzung hat der Bauausschuss knapp 140 000 Euro für die Sanierung eines zusätzlichen Gebäudeabschnitts bereitgestellt.
Schon drei Ausbauabschnitte hatte das hinter dem Rathaus liegende Gebäude in den vergangenen vier Jahren gesehen. Über Durchbrüche entstanden im Erd- und Obergeschoss Büro- und Besprechungsräume in der Größenordnung von gut 300 Quadratmetern. Die aktuelle vierte Erweiterungsoption ergibt sich, weil auch noch ein nebenan gelegener Wohnraum an die Räumlichkeiten der Verwaltung angeschlossen werden kann.
Konkret will die Stadt ein Bad zurück- und zum WC umbauen. In das bislang offene Erdgeschoss will sie eine Trennwand ziehen und ein zusätzliches Büro schaffen. Ins Obergeschoss kommt ein weiterer Büroraum sowie ein Lagerraum für Akten. "Im Zuge der Sanierungsmaßnahme sind Abbruch- und Baumeisterarbeiten, Sanitärarbeiten, Putz- und Trockenbauarbeiten, Fliesen- und Bodenbelagsarbeiten, Schreiner - und Fensterbauarbeiten sowie Elektroinstallationsarbeiten und Akustische Maßnahmen notwendig", umriss die Beschlussvorlage zur Sitzung die einzelnen Tätigkeiten.
Dass sie sich auf 140 000 Euro aufsummieren und wegen der kurzfristigen Gelegenheit nicht im aktuellen Haushalt stehen, ist dem Bauamt zufolge nur auf den ersten Blick ein Problem. "Es kommt bei anderen geplanten Vorhaben zu zeitlichen Verschiebungen, sodass eingeplante Kostenansätze nicht voll ausgeschöpft werden." Unterm Strich finanziert also eine Mittelverschiebung die Umbauarbeiten. Beginnen sollen diese zeitnah.