In der Kreisstadt hat es mittlerweile Tradition, dass in der warmen Jahreszeit irgendwo eine neue Wasserleitung gelegt wird. Nachdem in den vergangenen Jahren der Marktplatz, die Bahnhof- und die Eberhardstraße dran waren, geht es heuer in der Pfarrer-Bauer-Straße weiter. Diese wird voraussichtlich von Mitte Mai bis Anfang Oktober komplett für den Autoverkehr gesperrt, Ausnahmen gibt es nur für Anwohner.
Wie Gerhard Preuschl vom gleichnamigen Ingenieurbüro nun im Technischen Ausschuss des Stadtrates vorstellte, müssen die Wasser- und Abwasserleitungen unter der Pfarrer-Bauer-Straße erneuert werden. Da diese dazu ohnehin komplett aufgegraben werden muss, soll auch die dort verlaufende Gasleitung neu gemacht werden. Insgesamt sei mit Kosten von rund 585 000 Euro zu rechnen, an der Wiederherstellung der Straße werde sich aber der Betreiber des Gasnetzes beteiligen. Allerdings soll diese nur provisorisch erfolgen, denn da geplant ist, den Kindergarten St. Sebastian in einigen Jahren durch einen Neubau zu ersetzen, müssten dann ohnehin die Hausanschlüsse neu verlegt werden.
Auch den Zeitplan für die einzelnen Arbeitsschritte stellte Preuschl vor. So soll die Sperrung voraussichtlich am 17. Mai, das ist der Montag in der Woche vor den Pfingstferien, beginnen. Dann wird etwa acht bis zehn Wochen am Kanal gearbeitet. Vom 26. Juli an bis voraussichtlich Ende August ist dann die Wasserleitung dran und am 13. September beginnen die Arbeiten an der Gasleitung. Bis Anfang Oktober soll die Straße dann wieder benutzbar sein.
Für die Anlieger bleibt sie das mit einigen Einschränkungen auch während der Bauzeit, so Preuschl, auch Fußgänger sollen wie gewohnt zwischen Eberhard- und Bürgermeister-Eichberger-Straße hin und her laufen können. Der motorisierte Durchgangsverkehr indes wird für den Sommer ausgesperrt, das gilt auch für den Hol- und Bringverkehr beim Kindergarten sowie den beliebten motorisierten Schulweg, der durch die Pfarrer-Bauer-Straße verläuft.
Die Stadt werde darum sowohl die Anwohner, als auch die Schul- und Kindergarteneltern frühzeitig informieren, wo man in der Zeit der Leitungssanierung parken kann, kündigte Bürgermeister Ulrich Proske (parteilos) an. Beschlossen wurde im Ausschuss noch nichts, dies steht erst in der Maisitzung des Stadtrates auf der Agenda.