Auswertung bis Herbst:Große Resonanz bei Fahrgastbefragung

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1380 Bewohner aus dem Landkreis und 120 Pendler äußern ihre Wünsche zum MVV

Von Johanna Feckl, Ebersberg

Drei Wochen lang, von 9. bis 29. Juli, konnten Fahrgäste des Münchner Verkehrsverbunds (MVV) im Landkreis Ebersberg an einer Fahrgastbefragung teilnehmen. Initiiert wurde die Umfrage vom Landratsamt und vom MVV selbst. Dem Landkreis liegen nun die ersten Rückmeldungen des MVV vor, wie Pressesprecherin Evelyn Schwaiger vom Landratsamt mitteilte.

Demnach wurden insgesamt 1800 Fragebögen eingereicht. In die Auswertung fließen jedoch nur 1500 ein, da die übrigen 300 nicht vollständig ausgefüllt wurden. 1380 Landkreisbewohner gaben vollständig ausgefüllte Interviews ab. Die übrigen 120 Fragebögen stammen von Fahrgästen, die zwar nicht im Landkreis wohnen, aber regelmäßig in ihn hinein pendeln. Die meisten Rückmeldungen erreichten den MVV von Bewohnern aus den Gemeinden Ebersberg und Vaterstetten, gefolgt von Grafing, Markt Schwaben und Poing. Die Verteilung der Teilnehmer über die Altersgruppen hinweg ist laut MVV relativ ausgewogen.

Landrat Robert Niedergesäß (CSU) freut sich, dass so viele Menschen an der Umfrage teilgenommen haben und damit die Möglichkeit genutzt haben, "ihre Ideen, Vorschläge, Wünsche und Kritik einzubringen". Denn genau dieser Input sei notwendig, um zu wissen, was sie in Zukunft besser machen können. Auch der MVV zeigt sich sehr zufrieden mit der Beteiligung. Für die weiteren Arbeiten an einem verbesserten Nahverkehrsplan für den Landkreis sei das eine ausgezeichnete Basis. Die konkrete inhaltliche Auswertung könne nun beginnen. Im Oktober sollen die Ergebnisse dann im Rahmen des Ebersberger Mobilitätsforums präsentiert werden. Landrat Niedergesäß hofft, dass die Resultate dazu führen, Bus, S-Bahn und Zug für möglichst viele Landkreisbewohner so attraktiv zu gestalten, dass sie eine echte Alternative zur Fahrt mit dem eigenen Auto darstellen. "Das dient nicht zuletzt auch dem Klimaschutz."

In den Fragebögen konnten sich die Teilnehmer dazu äußern, wie oft und welche öffentlichen Verkehrsmittel sie nutzen und wie zufrieden sie damit sind. Besonders intensiv wurden die Fahrgäste zum Regionalbusangebot befragt, schließlich will der Landkreis vor allem hier mit Verbesserungen ansetzen. Auch ihre Meinung zu Umsteigeinformationen, zum Fahrpreis und zum Komfort und Zustand der Fahrzeuge sollten die Teilnehmer äußern, ebenso ganz konkrete Wünsche, welche zusätzlichen Verbindungen ihrer Ansicht nach nötig wären.

© SZ vom 06.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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