Süddeutsche Zeitung

Ausstellung im Grundbuchamt:Die Rettung einer verlorenen Heimat

Von tpa

Eindrucksvolle Deckengewölbe, splitterndes Holz und eine schon halb abgetragene Ziegelfassade: Noch während dieser Bauernhof abgerissen wurde, hielt die Fotografin Christine Meder die Schönheit des jahrhundertealten Gebäudes mit der Kamera fest. "Verlorene Heimat" nannte die Künstlerin die Fotoreihe, für die sie durch ganz Bayern fuhr, um ein letztes Andenken an Dutzende alter Gehöfte festhalten zu können. Schön und gleichzeitig nachdenklich sind die Arbeiten. Sie erzählen davon, wie die traditionelle Architektur bayerischer Höfe langsam weichen muss. Meder ist eines der fünf Jury-Mitglieder der großen Kunstausstellung des Ebersberger Kunstvereins. Bis zum 8. April sind ihre Werke und die ihrer Kollegen im Grundbuchamt noch zu sehen. Gleich gegenüber in der Alten Brennerei kann die Jahresausstellung selbst besucht werden. Geöffnet hat die Alte Brennerei am Freitag von 18 bis 20 Uhr, am Wochenende jeweils von 14 bis 18 Uhr. Die Jurorenausstellung kann Samstag und Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr besichtigt werden. Am Sonntag findet um 16 Uhr ein Künstlergespräch anlässlich der Finissage statt.

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Quelle:
SZ vom 05.04.2018
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