Aßling:Ein Hakenkreuz wird zum Fensterkreuz

Das Hakenkreuz in einem Aßlinger Maisfeld ist Geschichte: Mitarbeiter des Bauhofs haben das Nazi-Symbol beseitigt - mit einem simplen Trick.

Martin Mühlfenzl

Ohne das ganze Feld dem Erdboden gleich machen zu müssen, hat die Gemeinde Aßling das nur aus der Luft zu erkennende Hakenkreuz in einem Maisfeld beseitigt.

Das Hakenkreuz, das Unbekannte in ein Maisfeld bei Aßling getrampelt hatten, ist nun beseitigt. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Mitarbeiter des Bauhofs ergänzten das nationalsozialistische Symbol in Absprache mit dem Landwirt und dem Staatsschutz um vier Geraden und schufen dadurch ein harmloses Fensterkreuz.

Unbekannte hatten das Hakenkreuz am vergangenen Wochenende ins Maisfeld getrampelt - wohl um es für die Besucher der Antersberger Flugtage sichtbar zu machen. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Aßlings Bürgermeister Werner Lampl (CSU) sucht mit seiner Verwaltung nach Lösungen, um den betroffenen Landwirt entschädigen zu können. Lampl beziffert den Schaden auf etwa 1000 Euro.

© SZ vom 27.08.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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