Arbeitslosenzahlen:Gute Beschäftigungslage in Ebersberg

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Ebersberg bleibt mit 2,4 Prozent niedrig. Die Zahl der offenen Stellen ist zudem gestiegen.

Auf niedrigem Niveau stabil bleibt die Arbeitslosenzahl im Landkreis. Die Quote im vergangenen Monat betrug 2,4 Prozent und liegt damit auf dem gleichen Wert wie schon im Februar. In absoluten Zahlen ist die Arbeitslosigkeit leicht gestiegen, im März waren 1794 Landkreisbürger arbeitslos gemeldet, 52 mehr als einen Monat zuvor, aber 48 weniger als im Januar. Gestiegen ist auch die Zahl aller Arbeitssuchenden im Landkreis auf nun 3328, hier waren es im Februar noch 3276 im Januar sogar nur 3240.

Genau umgekehrt ist der Trend bei den offenen Stellen: Wurden im Januar noch 890 neue Kollegen gesucht, waren es im Februar bereits 965, im März dagegen nur noch 914. Dies ist allerdings deutlich mehr, als noch vor einem Jahr, damals registrierte die auch für den Landkreis zuständige Arbeitsagentur Freising nur 667 offene Stellen in Ebersberg.

Grund ist das Ende der Winterpause in den Außenberufen

Diese Entwicklung ist laut Arbeitsagentur in allen der vier Landkreise, neben Ebersberg sind das Erding, Freising und Dachau, zu beobachten. Insgesamt 4557 offene Stellen gibt es derzeit in den vier Landkreisen und damit 1184 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote im Zuständigkeitsbereich der Freisinger Agentur sank im März um 0,2 Prozentpunkte auf nun 2,3 Prozent. Am niedrigsten ist sie in Erding mit zwei, am höchsten in Dachau mit 2,5 Prozent.

Dies ist laut Karin Weber, Chefin der Agentur für Arbeit Freising, auf das Ende der Winterpause in den Außenberufen zurückzuführen, "auf dem Bau, in den Gärtnereien und Landwirtschaftsbetrieben wird die Arbeit nach und nach wieder aufgenommen". Aber auch in vielen anderen Branchen ist die Nachfrage hoch. Im Landkreis Ebersberg werden aktuell besonders in den Einkaufs-, Vertriebs-, Handels- und Verkaufsberufen, im produzierenden Gewerbe, sowie im Berufsbereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung neue Mitarbeiter gesucht.

Personen ohne Berufsabschluss profitieren trotzdem kaum

Kaum profitieren können laut Arbeitsagentur von diesen günstigen Bedingungen indes gering Qualifizierte, dazu zählen etwa Personen, die keinen Berufsabschluss haben aber auch wer den erlernten Beruf mehrere Jahre lang nicht ausgeübt hat. Hier will die Behörde mit Qualifizierungsmaßnahmen gegensteuern und sucht dazu Unternehmen, die ihre gering qualifizierten und älteren Mitarbeiter weiterbilden wollen. Dies wird im Bereich der Freisinger Agentur mit insgesamt 1,7 Millionen Euro gefördert. Ausführliche Informationen erhalten interessierte Arbeitgeber aus dem Landkreis Ebersberg unter Telefon (08122) 9702-65.

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