Appell in Markt Schwaben:Gemeinde gegen Raketen und Kracher

Die Gemeinde Markt Schwaben hat sich am Mittwoch in einem Statement gegen das Abbrennen von Feuerwerkskörpern im Ortsgebiet ausgesprochen. Zuvor hatte Markt Schwabens Bürgermeister Georg Hohmann (SPD) in einer Sondersitzung des Gemeinderats am Dienstagabend ein Plädoyer für eine ruhige Silvesternacht gehalten. "Ich bitte die Markt Schwabener inständig darum, auf Feuerwerke und Knallkörper zu verzichten", sagte Hohmann.

In der Pressemitteilung vom Mittwoch konkretisiert die Gemeindeverwaltung die Bitte des Bürgermeisters. Darin heißt es, "dass das Abbrennen von Feuerwerken vor allem für Wildtiere und Haustiere eine große Gefahr darstellt". Ein Verzicht sei hingegen ein Beitrag zum Klimaschutz, "zum Schutz der Tiere und der Natur, vor allem im Bereich der Pferdeställe und im Moos". Schließlich spricht das Statement die Bürger direkt an. "Wenn Sie unbedingt ein paar Böller zünden wollen, beschränken Sie die Knallerei bitte auf die Stunden um den Jahreswechsel".

In der Markt Schwabener Gemeinderatssitzung wurde diskutiert, ob nicht ein generelles Verbot von Silvesterfeuerwerken sinnvoll wäre. Hier gab der Bürgermeister zu bedenken, dass man dann auch den Aufwand für die Kontrollen der neuen Regel zu tragen habe. Ein ähnliches Szenario stand in Vaterstetten bereits auf der Tagesordnung. Anfang Dezember hatte der Vaterstettener Gemeinderat die Möglichkeit, die örtliche Silvesterknallerei einzudämmen. Der Antragsteller hatte unter anderem 150 Meter Mindestabstand für Feuerwerke von bestimmten Gebäuden wie etwa Altersheimen oder denkmalgeschützten Häusern gefordert. Mit den Stimmen der Freien Wähler und der CSU wurde der Antrag jedoch knapp abgelehnt.

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