Berufungsprozess am Landgericht München II:Todesfahrer bleibt Gefängnis nicht erspart

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Es war am frühen Morgen, als es bei leichtem Regen zu dem tödlichen Verkehrsunfall im November 2022 gekommen ist. (Foto: Stefan Puchner/dpa)

Ein mit Kokain berauschter Mann hat einen Unfall verursacht, bei dem eine Frau gestorben ist. In zweiter Instanz bestätigt das Landgericht München II nun eine bereits verhängte Haftstrafe – jedoch mit einer kleinen Änderung.

Von Johanna Feckl, Anzing/München

Am Ende wendet sich der Ehemann der Frau, um deren Tod es in einem zweistündigen Berufungsprozess am Landgericht München II am Mittwochmorgen ging, an das Gericht. „Ich kann verstehen: Jedem geschieht mal ein Fehler“, sagt er. „Aber angesichts des Vorstrafenregisters ...“ – da stockt ihm der Atem, seine Stimme bricht, bevor er wieder ansetzt. „Meine Kinder und ich müssen da jeden Tag vorbei.“ Da, damit meint er den Ort, an dem seine Frau und Mutter seiner vier Kinder bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam: Die Stelle liegt in Anzing, unweit des Zuhauses der Familie.

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