Es ist so weit – nach 18 Jahren und elf Monaten heißt es Abschied zu nehmen vom Anzinger Forsthof. Am Samstag, 17. August, 19 Uhr, findet der letzte Stammtisch mit traditioneller Volksmusik statt, zum 190. Mal. Weil der Gasthof saniert wird und die Wirtin Danka Löbel aufhört, müssen sich die Musiker ein neues Domizil suchen.
Aus Marquartstein kommen die Hacher Dirndl, drei Schwestern, die letztes Jahr in Innsbruck mit der höchsten Bewertung „Ausgezeichnet“ geehrt wurden. Schon gut bekannt im Forsthof ist das Duo von drent (Helga) und herent (Waltraut), die wie immer vor allem lustige Couplets und Wirtshauslieder vortragen.
Aus München kommen die Brücklmeier Musi und De Vadrahdn, dazu noch einmal ein Heimspiel für die Kiramer Hausmusi.
Der Kirchseeoner Sepp Götz wird mit lustigen Geschichten dafür sorgen, dass es ein nicht allzu trauriger Abend wird.
Aber es gibt noch etwas Erfreuliches, wie Organisator Franz Pabst mitteilt. Eine Tür wird zugemacht, eine andere Tür geht dafür auf. Wirt Simon Matzner von der „Alten Post“ in Parsdorf hat sich bereit erklärt, die Veranstaltung im Saal des ehrwürdigen Wirtshauses weiterzuführen. Voraussichtlich am Kirchweihsamstag, 19. Oktober, geht es dort los. Christine Reinefeld, Hans Hoesch und Franz Pabst werden nach eigenen Angaben dafür sorgen, dass es weiterhin gute Volksmusik im nördlichen Landkreis gibt.
Reservierungen für die letzte Veranstaltung im Forsthof sind bei Franz Pabst, Telefon (08092) 44 54 möglich. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Musikanten werden gerne angenommen.